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Swiss Indoors: Mpetshi Perricard überraschender Sieger in Basel

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Basel,

Der aufschlagstarke Aussenseiter Giovanni Mpetshi Perricard gewinnt als erster Franzose seit 1987 die Swiss Indoors in Basel.

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Giovanni Mpetshi Perricard gewinnt die Swiss Indoors in Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Giovanni Mpetshi Perricard triumphiert bei den Swiss Indoors in Basel.
  • Im Final setzt er sich gegen den Amerikaner Ben Shelton durch.

Der als Nummer 6 gesetzte Shelton (ATP 23) wurde seiner Favoritenrolle nicht gerecht, weil er gegen die Aufschläge des 2,03 m grossen Mpetshi Perricard (ATP 50) wie alle in dieser Woche in der St. Jakobshalle kein Mittel fand.

Mit einem einzigen Break gewann der Franzose 6:4, 7:6 (7:4) und holte seinen zweiten ATP-Titel nach dem Heimturnier in Lyon auf Sand, aber den ersten auf ATP-500-Stufe.

Der 22-jährige Linkshänder Shelton verlor hingegen im dritten Anlauf erstmals einen Final, auch weil er vor allem zu Beginn nervös wirkte und bereits sein zweites Aufschlagspiel verlor – ebenfalls eine Premiere am diesjährigen Turnier. Der ein Jahr jüngere Mpetshi Perricard liess hingegen keine einzige Breakchance zu.

Erster französischer Sieger seit 1987

Im Tiebreak des zweiten Satzes gab er bei eigenem Aufschlag keinen Punkt ab, Sheltons Volleyfehler bei 4:4 erwies sich bereits als entscheidend. Danach liess Mpetshi Perricard zwei Asse folgen, beim Matchball mit 238 km/h. Überhaupt verblüffte, mit welcher Ruhe und Kaltschnäuzigkeit der junge Franzose auftritt.

Bei 3:3 im zweiten Satz schlug er ein Ass mit dem zweiten Service – mit 235 km/h. Insgesamt gelangen ihm 22 Asse, was ungefähr seinem Schnitt im Turnier entspricht. Er ist der erste Franzose nach Yannick Noah (1982 und 1987), der ennet der Grenze in Basel triumphiert.

In der Weltrangliste wird sich Mpetshi Perricard am Montag auf Platz 31 verbessern, weitere Fortschritte erscheinen angesichts seiner Aufschlagstärke programmiert. Shelton, der US-Open-Halbfinalist des letzten Jahres, kehrt nach einem starken Turnier mit unter anderem Siegen gegen Stan Wawrinka und den topgesetzten Andrej Rublew in die Top 20 zurück.

Kommentare

User #5849 (nicht angemeldet)

Ich war am Final. Es war grauenhaft langweilig: oft wurde mit dem Aufschlag der Punkt gemacht. Es kam einfach kein Spiel zustande. Hoffentlich nicht die Zukunft des Tennis', dass man mind. 1,9 m gross sein muss, damit man einen Hauch Chance hat, mitzumischen, siehe Basketball.

User #6203 (nicht angemeldet)

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