US-Schock in Melbourne: Amis scheitern reihenweise

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Australien,

An den Australian Open scheitern die amerikanischen Tennisprofis gleich reihenweise. Nicht weniger als fünf gesetzte Spieler bleiben nach der ersten Runde auf der Strecke.

Ratlos: Die amerikanischen Tennisprofis verabschieden sich gleich reihenweise aus Down Under.
Ratlos: Die amerikanischen Tennisprofis verabschieden sich gleich reihenweise aus Down Under. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Amerikanischen Stars in Melbourne scheinen unter einem bösen Fluch zu stehen.
  • Fünf (!) gesetzte Tennisprofis blieben in der Nacht auf heute bereits in der ersten Runde auf der Strecke.

Der amerikanische Tennisverband scheint an den diesjährigen Australian Open unter einem bösen Fluch zu stehen. Fünf gesetzte Tennisprofis aus den USA spielten in der Nacht auf heute und heute Morgen ihre Partien in der ersten Runde – und alle fünf blieben sie hängen.

Jack Sock (gesetzt als Nummer 8) - Yuichi Sugita (ATP 49) 1:6, 6:7, 7:5, 6:3
Die amerikanische Weltnummer 9, vor zwei Wochen Gegner der Schweiz beim Hopman Cup, tauchte gegen den Japaner Yuichi Sugita, seines Zeichens Weltnummer 49 und ebenfalls am Hopman Cup vertreten, in vier Sätzen. Sock kämpfte sich zwar in Satz Nummer drei zurück, muss sich aber schlussendlich doch dem 29-Jährigen Sugita beugen.

John Isner (16) - Matthew Ebden (ATP 78) 4:6, 6:3, 3:6, 3:6
Der 30-jährige Matthew Ebden wurde von den Rängen angefeuert, was das Zeug hält. Die Meute stachelten den einheimischen Australier in der Margaret-Court-Arena an – mit Erfolg. Aufschlagshüne John Isner musste sich in vier Sätzen beugen und ebenfalls bereits nach der ersten Runde die Koffer packen. Ebden hatte es noch nie weiter als in die zweite Runde eines Major-Turniers geschafft.

Venus Williams (5) - Belinda Bencic (WTA 78) 3:6, 5:7
Was für ein Paukenschlag der Schweizerin Belinda Bencic! Die 20-Jährige eliminiert Vorjahresfinalistin Venus Williams, die mit viel Ambitionen in das Turnier gestartet ist, in zwei Sätzen. Die Form stimmt – und die Flawilerin erntet viel Lob von Williams: «Ich spielte keinen schlechten Match. Aber Belinda war zu gut, schlicht beeindruckend. Da konnte ich oft gar nichts gegen machen.»

Coco Vandeweghe (10) - Timea Babos (WTA 51) 6:7, 2:6
Neben Jack Sock ist auch dessen Partnerin am Hopman Cup, Coco Vandeweghe, bereits in der ersten Runde auf der Strecke geblieben. Die Weltnummer neun kam überhaupt nicht ins Spiel und verlor gegen die Ungarin Timea Babos klar in zwei Sätzen.

Sloane Stephens (13) - Shuai Zhang (WTA 34) 6:2, 6:7, 2:6
Man erinnert sich: Sloane Stephens hat erst im Herbst an den US Open einen grandiosen Triumph feiern können. Seither hat die 24-Jährige das Siegen wohl völlig verlernt: Die Dreisatzniederlage gegen Shuai Zhang aus China ist bereits die achte Niederlage en suite. Damit hat auch ihr Abenteuer Down Under bereits ein abruptes Ende genommen.

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