Zverev und Kerber lösen ihre Pflichtaufgaben in Melbourne

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Australien,

Angelique Kerber und Alexander Zverev hatten vor dem Auftakt der Australian Open Sorgen bereitet. Doch den Zweitrunden-Einzug liessen sie sich nicht nehmen.

Ist bei den Australian Open eine Runde weiter: Alexander Zverev triumphiert. Foto: Lukas Coch/AAP/dpa
Ist bei den Australian Open eine Runde weiter: Alexander Zverev triumphiert. Foto: Lukas Coch/AAP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexander Zverev und Angelique Kerber gehen als Favoriten in die Zweitrundenpartien.
  • Vor dem Sieg gegen Ceccinato, hatte Zverev drei Niederlagen hintereinander erlitten.
  • Angelique Kerber war vor ihrem Sieg gegen Cocciaretto von Blessuren geplagt.

Aller Sorgen um Formkrise und Schmerzen am Oberschenkel zum Trotz haben die Hoffnungsträger Angelique Kerber und Alexander Zverev ihre ersten Pflichtaufgaben bei den Australian Open ohne grosses Zittern gelöst.

Gegen die überforderte italienische Qualifikantin und Grand-Slam-Debütantin Elisabetta Cocciaretto hatte Kerber in Melbourne beim 6:2, 6:2 wenig Probleme. Fast zeitgleich sicherte sich Zverev mit dem 6:4, 7:6 (7:4), 6:3 gegen Cocciarettos Landsmann Marcos Cecchinato die Chance auf Runde drei.

Alexander Zverev spendet 10'000 Dollar pro Sieg

«Es war eine grossartige erste Runde», sagte Zverev und kündigte an, für jeden Sieg 10.000 Dollar für die Betroffenen der Buschbrände zu spenden: «Ich weiss, ich bin nicht der grosse Favorit für dieses Event. Aber wenn ich gewinne, werde ich jeden einzelnen Cent spenden.»

Beide gehen nun ebenfalls als Favoriten in ihre Zweitrundenpartien. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Kerber trifft dann auf die australische Wildcard-Inhaberin Priscilla Hon. Für Zverev sollte das Weiterkommen gegen den Weissrussen Jegor Gerassimow oder Casper Ruud aus Norwegen machbar sein.

Australian Open
Elisabetta Cocciaretto (l) aus Italien gratuliert Angelique Kerber aus Deutschland zu ihrem Sieg. - dpa

Für ein erfreuliches Ergebnis aus deutscher Sicht hatte zuvor auch Laura Siegemund mit dem sicheren Zweitrunden-Einzug gesorgt. «Es war nicht so leicht. Es ist grossartig in der nächsten Runde zu sein», sagte Kerber.

Nach einem komplizierten Jahr mit Manager-Streit, der Trennung von Trainer Ivan Lendl und einer Reihe von Enttäuschungen auf dem Tennisplatz war Zverev schwach in die Saison gestartet. Dreimal trat der 1,98 Meter grosse Schlaks für das deutsche Team beim neuen ATP Cup an, dreimal verlor er. Gegen den italienischen Lockenkopf Cecchinato schienen die Rückstände für ihn jeweils wie ein Weckruf zu sein.

Angelique Kerber zuvor noch von Verletzungen geplagt

Bei Kerber hatte ein grosses Fragezeichen vor allem hinter der Fitness gestanden. Die auf Weltranglistenplatz 18 abgerutschte Schleswig-Holsteinerin quälte sich mit einer Blessur am hinteren linken Oberschenkel, die in Adelaide vor einer knappen Woche noch zur Aufgabe geführt hatte.

Wie viel Sicherheit der erst zweite Sieg in diesem Jahr Kerber nach den Monaten voller Enttäuschungen, früher Erstrunden-Niederlagen und einem Trainer-Wechsel zu Dieter Kindlmann bringen, dürften erst die nächsten Tage zeigen. Dieser Neuanfang werde ein längerer Prozess, hatte Kerber selbst zu Protokoll gegeben.

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