Roger Federer: Verein legt erneut Einspruch gegen Bauvorhaben ein

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Rapperswil-Jona,

Für seine Traumvilla am Zürichsee will Roger Federer eine Erdschicht abtragen lassen. Dagegen regt sich nun Widerstand.

Roger Federer
Roger Federer muss für sein Bauvorhaben am Zürichsee mit einer neuen Einsprache rechnen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Federer will eine Schicht mit Lehm- und Mauerresten abtragen lassen.
  • Der Verein Rives Publiques will dagegen Einsprache einreichen.
  • Damit will er den Bau der Villa verhindern. Der Seezugang gehöre allen.

Roger Federer steht weiteres Ungemach ins Haus. Der Schweizer Tennis-Star baut derzeit auf seinem neu erworbenen Grundstück am Zürichsee in Rapperswil-Jona SG. Wie aber kürzlich bekannt wurde, will der 38-Jährige eine Erdschicht abtragen lassen.

Diese enthält Lehm- und Mauerreste einer alten Ziegelei. Dafür musste Federer ein neues Baugesuch einreichen

Soll der Seezugang grundsätzlich überall gewährleistet sein?

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Im Januar 2020 waren die Bauarbeiten auf dem Grundstück von Federer in vollem Gange. - Nau

Roger Federer soll Seezugang gewährleisten

Der Verein Rives Publiques nutzt die Gelegenheit nun und will erneut Einsprache gegen das Bauvorhaben einreichen. Dies berichtet die «Linth Zeitung». Die Interessensgruppe vertritt die Meinung, dass der Zugang zu Seen öffentlich zu sein habe.

Bereits letzten August hat Rives Publiques darum (bisher vergeblich) versucht, das Bauvorhaben des Federer-Clans zu stoppen.

In der Politik findet das Anliegen des Vereins wenig Zustimmung. In Rapperswil-Jona seien von 14 Kilometern Seeweg nur vier privat. Dies sagten damals Nationalrätin Barbara Keller-Inhelder und Gemeindepräsident Martin Stöckling gegenüber Nau.ch.

Auch die aktuelle Einsprache hat voraussichtlich nur geringe Chancen. «Der Verein fordert einen öffentlichen Seeweg und nutzt diese Altlasten­sanierung dazu. Ganz am Rand stellt er Bezüge her mit dem eigentlichen Bauprojekt.»

«Bei uns sind der politische Wille respektive ein öffentliches Bedürfnis für den öffentlichen Seeweg nicht vorhanden.» So wird Stöckling von der «Linth Zeitung» zitiert.

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