Enes Kanter reist mit Knicks aus Todesangst nicht nach London
Die New York Knicks spielen in London gegen die Washington Wizards. Wegen Todesängsten nicht mit dabei ist der staatenlose Enes Kanter.
Das Wichtigste in Kürze
- Enes Kanter ist ein öffentlicher Kritiker des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
- Kanter fürchtet sich aber, dass er in Europa wegen seiner Meinung ermordet werden könnte.
Basketball-Profi Enes Kanter wird aus Angst um sein Leben nicht die Reise seines NBA-Clubs New York Knicks nach London antreten. Wie mehrere US-Medien berichteten, glaubt der türkischstämmige Center, er könne ausserhalb der USA und Kanada wegen seiner Opposition zum türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan umgebracht werden. «Es besteht die Möglichkeit, dass ich getötet werde», sagte Kanter nach dem 119:112-Sieg seines Teams über die Los Angeles Lakers. In der britischen Hauptstadt London treten die Knicks am 17. Januar gegen die Washington Wizards an.
«Traurigerweise kann ich nicht dorthin reisen wegen diesem verdammten Wahnsinnigen, dem türkischen Präsidenten», sagte der 26-Jährige, der in den zurückliegenden Jahren Erdogan mehrfach kritisiert hatte. Seit 2017 ist Kanter nach der Aberkennung seiner türkischen Staatsangehörigkeit staatenlos.