Green Bay Packers: Wie sieht die Zukunft von Aaron Rodgers aus?
Aaron Rodgers scheidet mit den Green Bay Packers in den NFL-Playoffs gegen die San Francisco 49ers aus. Wie geht es für den Star-Quarterback weiter?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Green Bay Packers sind in den NHL-Playoffs ausgeschieden.
- Sie unterliegen den San Francicso 49ers zuhause mit 10:13.
- Ob Star-Quarterback Aaron Rodgers nochmals zurückkehrt, ist offen.
Die Bilder aus dem Lambeau Field lieferten den Rahmen. Im Schneetreiben ging der 38-jährige Football-Profi nach dem 10:13 langsam vom Feld. Er blickte mehrfach zu den Zuschauern und verabschiedete sich mit einem Rocker-Gruss, bevor er im Tunnel verschwand.
Dass er das nach 17 Jahren tatsächlich zum letzten Mal in einem Trikot der Traditionsmannschaft getan hat, ist nicht unwahrscheinlich.
Aaron Rodgers will sich Zeit nehmen
«Ich werde mir Zeit nehmen und Gespräche führen mit den Leuten hier, dann Abstand gewinnen und eine Entscheidung treffen.» Dies kündigte Rodgers an, als er seine vorerst letzte Pressekonferenz bei den Packers gab.
Seine Kernbotschaft: «Ich möchte nicht Teil eines Wiederaufbaus sein, wenn ich weiterspiele.» Heisst übersetzt: Wenn ich hier für die nächste Saison nicht sofort wieder eine Chance auf den Titel sehe, war es das. Aus Sicht von Packers-Trainer Matt LaFleur ist die Sache klar: «Wir wollen ihn sicherlich wieder hier haben, wir wären ja verrückt wenn nicht.»
Viele Verträge von wichtigen Spielern laufen aus, der Spielraum des Managements ist durch die Gehaltsobergrenze in der NFL eingeschränkt. Bei Star-Receiver Davante Adams können die Packers zwar theoretisch eine Option ziehen, bei anderen Profis ist es nicht so einfach. Auch die Zukunft von Equanimeous St. Brown bei den Green Bay Packers ist offen, der Vertrag des Deutsch-Amerikaners endet nach vier Jahren ebenfalls.
Möglicher Entscheid nächste Woche
«Es wird viele Entscheidungen zu treffen geben, viele Spieler, deren Zukunft unklar ist. Es wird interessant sein, zu sehen, in welche Richtung einige dieser Entscheidungen ausfallen», sagte Rodgers. «Ich werde Gespräche haben mit Brian, nächste Woche oder so, etwas mehr Klarheit bekommen. Dann werde ich über meine eigene Zukunft nachdenken und wie viel länger ich das machen möchte.»
Relevant bei all dem ist auch: Die Beziehung der Green Bay Packers und von Rodgers ist schon seit längerem gestört. Rodgers sagte zwar, sein Verhältnis zu Manager Gutekunst habe sich im vergangenen Jahr verbessert.
Seitdem sich die Green Bay Packers beim Draft 2020 für den jungen Quarterback Jordan Love entschieden, gibt es atmosphärische Störungen. Die gingen so weit, dass Rodgers vor dieser Saison wochenlang offen liess, überhaupt noch mal für die Mannschaft zu spielen. Und das, nachdem er erst in der Saison zuvor zum dritten Mal zum wertvollsten Spieler der NFL gewählt worden war.
Rodgers und die Impf-Debatte
Und dann ist da ja auch noch die Sache mit der Corona-Impfung, die Rodgers verweigert. Als im Herbst klar wurde, dass er sich nicht gegen das Virus hatte impfen lassen, war die Entrüstung riesig.
Denn noch im August hatte er auf eine Reporter-Frage nach seinem Impfstatus geantwortet: «Ja, ich bin immunisiert.» Wegen seiner Infektion mit dem Virus verpasste er ein Hauptrundenspiel.
Gegen die 49ers verloren die Green Bay Packers, die fünf Minuten vor Schluss noch 10:3 geführt hatten. Womöglich war es die letzte für Rodgers bei den Packers. Oder sogar in der NFL.