Bald startet der Prozess gegen US-Basketball-Olympiasiegerin Brittney Griner in Russland. Ihr wird der Besitz von Drogen vorgeworfen.
Brittney Griner
Brittney Griner wird in Russland zu einer Anhörung in einem Gerichtssaal gebracht. - Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch immer sitzt Brittney Griner in Russland in Haft.
  • Die US-Basketballerin wurde wegen Drogen festgenommen.
  • Russland weist eine politisch-motivierte Verhaftung von sich.
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Russland hat die Inhaftierung der US-Basketballerin Brittney Griner mit Blick auf die Anklage wegen eines Drogendeliktes verteidigt. Und zugleich die Möglichkeit einer Begnadigung ins Spiel gebracht.

«Versuche, den Fall so darzustellen, als ob die Amerikanerin unrechtmässig festgenommen wurde, halten keiner Kritik stand.» Das sagte der Sprecher des russischen Aussenministeriums, Alexej Saizew, in Moskau. «Das Gesetz wurde gebrochen.»

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Brittney Griner (vorne) sitzt immer noch im russischen Knast. - Keystone

Es handele sich um einen «schwerwiegenden Rechtsbruch» der 31-Jährigen, für den bis zu zehn Jahre Haft drohten. Das meinte der Diplomat.

Soll Russland Brittney Griner freilassen?

Zugleich sagte er, dass es Griner nach einer Verurteilung freistehe, den Richterspruch anzufechten. Oder ein Gnadengesuch zu schreiben. Wer in Russland eine Begnadigung beim russischen Präsidenten beantragt, muss auch seine Schuld einräumen.

Griner schrieb Brief an US-Präsident Joe Biden

Seit viereinhalb Monaten sitzt Griner in Untersuchungshaft, die zuletzt bis 20. Dezember verlängert worden war. Der Olympiasiegerin wird der Besitz von Drogen vorgeworfen, ihr Prozess hatte am 1. Juli begonnen.

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Basketball-Fans fordern die Freilassung von Brittney Griner. - Keystone

Sie hatte auch US-Präsident Joe Biden in einem Brief um Hilfe gebeten. Washington kritisiert, dass Griner zu Unrecht festgehalten werde. Moskau hingegen weist den Vorwurf zurück, der Prozess gegen Griner sei politisch motiviert.

Griner soll bei einer Kontrolle ihres Gepäcks auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo im Februar sogenannte Vape-Kartuschen und Haschisch-Öl bei sich gehabt haben.

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