Mehr Ski-Unfälle wegen Selfies

Muhammed Keskin
Muhammed Keskin

Köniz,

Knips und dann Knacks. Immer mehr Wintersportler verunfallen wegen Selfies. Kommt jetzt das Handyverbot in Schweizer Skigebieten?

Das Wichtigste in Kürze

  • Selfie-Liebhaber gefährden die Skipisten.
  • Immer mehr Personen verunfallen, weil das Handy ablenkt.
  • Ein Handyverbot kommt trotzdem nicht infrage: Es dient der Alarmierung in Notfällen.
Erste «sichere» Station für Selfie-Fans im Oberengadin.
Erste «sichere» Station für Selfie-Fans im Oberengadin. - Wikimedia

Der Selfie-Wahn macht Schweizer Skigebiete unsicherer. Je schöner die Berglandschaft, desto mehr Unfälle. Die traumhaften Regionen locken waghalsige Selfie-Knipser an. In den kommenden Wochen startet in vielen Gebieten die Wintersaison.

Trend bei Jugendlichen

Vor allem Jugendliche fotografieren und filmen, während sie die Pisten herunter donnern, berichtet die «Aargauer Zeitung». Dadurch gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Mitfahrer. Barbara Senn von der schweizerischen Unfallversicherung Suva bestätigt: «Wer das Handy während der Fahrt für Fotos oder Videoaufnahmen nutzt, nimmt die Gefahren nicht mehr in angemessener Zeit wahr. Dies kann zu Unfällen führen. Zurzeit beobachten wir die Trends.» Falls die Unfälle wegen dem Handy steigen, müsse man handeln.

Ein Handyverbot sinnvoll?

Trotz Unfällen: Ein Verbot kommt für die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) nicht infrage. Das Handy sei laut BfU-Sprecher Nicolas Kessler ein wichtiges Instrument, um bei Notfällen zu alarmieren.

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