Viktoria Rebensburg will im Riesenslalom von Killington angreifen

Peter Gerber Plech
Peter Gerber Plech

USA,

Mit einem 4. Platz ist Viktoria Rebensburg in Sölden in die Saison gestartet. Am Samstag in Killington soll es für die Deutsche aber weiter nach vorne gehen.

Viktoria Rebensburg aus Deutschland nach einem Rennen in der letzten Saison.
Viktoria Rebensburg aus Deutschland nach einem Rennen in der letzten Saison. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Viktoria Rebensburg will zum dritten Mal die Disziplinenwertung im Riesenslalom gewinnen.
  • Die Vorfreude der Olympiasiegerin von 2010 gilt dem Rennen und den skiverrückten Fans.
  • Zum Saisonauftakt holte sich Rebensburg «nur» einen 4. Platz in Sölden.

Viktoria Rebensburg hat prima Erinnerungen an Killington. Vor einem Jahr hat sie im US-Bundesstaat Vermont den Riesenslalom gewinnen und mit dem vier Wochen zuvor eingefahrenen ersten Platz von Sölden die Basis für ein starke Saison in dieser Disziplin legen können. Heuer hat es mit dem Auftaktsieg in Österreich nicht geklappt, die 29 Jahre alte Deutsche wurde Vierte. Dennoch war sie mit dem ersten Rennen nicht unzufrieden. 

Selbstredend aber, dass sie sich für den Riesenslalom von Killington vom Samstag noch etwas mehr vorgenommen hat. «Sölden war definitiv ein guter Einstieg in den WM-Winter für mich», sagt Rebensburg. «Wir haben zuletzt im Training an einigen Details gearbeitet. Daher bin ich gespannt, wie wir das in Killington umsetzen können.»

Mehr Training im Speed-Bereich

Allerdings liegen die Detailarbeiten an der Riesenslalom-Abstimmung ihrer Stöckli-Ski doch schon einige Tage zurück. In den vergangenen Wochen hat Rebensburg in Copper Mountain primär in den Speed-Disziplinen trainiert. «Das Training war gut und effektiv. In Copper Mountain verlief alles wie geplant, und ich bin mit der Vorbereitung zufrieden. Es ist auch immer wieder ein schönes Gefühl, auf den langen Ski zu stehen.» 

Ab dem vergangenen Montag aber gehörte Rebensburgs Fokus wieder der Kerndisziplin. Gemeinsam mit Teamkollegin Veronique Hronek, der Französin Tessa Worley und der Italienerin Federica Brignone hat die Deutsche wieder am schnellen Riesenslalomschwung gearbeitet. 

Abstecher in Männertraining

Und diese Arbeit scheint einen positiven Verlauf genommen zu haben. Rebensburg wirkt im Hinblick auf das Rennen vom Samstag sehr zuversichtlich. «Ich bin heiss auf das Rennen und ich freue mich genauso auf das Rennwochenende, wie auf die skiverrückten Fans in Vermont.» Die Saisonziele von Rebensburg sind klar: Nach dem Gewinn der kleinen Kristallkugel 2017/18 will die Oberbayerin auch im WM-Winter 2018/19 die beste Riesenslalom-Fahrerin sein. 

Dazu hat sie auch einiges unternommen. Zum Beispiel hat sie im Spätsommer gemeinsame Trainingseinheiten mit dem österreichischen Männerteam absolviert. Sie wollte ausloten, was linienmässig noch möglich sei und das nächste Level erreichen. Alles in allem sei es eine coole Erfahrung gewesen, meinte Rebensburg. Die Zeitdifferenz zu sehen seien schon Grund genug für dieses Unterfangen und eine Art Motivation gewesen, so Rebensburg. Am Sonntag soll sich dieser Abstecher «in die Männerwelt» in Killington auszahlen.

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