Andri Ragettli und Mathilde Gremaud lancieren in Chur die Kugeljagd
An diesem Wochenende starten Andri Ragettli und Mathilde Gremaud beim Big Air Chur in die Freestyle-Saison. Schnee ist vorhanden, auch wenn starker Wind droht.
Das Wichtigste in Kürze
- 1000 Kubikmeter Schnee wurden für das Big Air in Chur produziert.
- Beim Saisonstart der Freestyler sind auch Andri Ragettli und Mathilde Gremaud am Start.
Zum dritten Mal eröffnen die Ski- und Snowboard-Freestyler am Big Air Festival Chur ihre Weltcupsaison. Für den Bündner Andri Ragettli und die Freiburgerin Mathilde Gremaud beginnt damit die Kugeljagd. Der Final der Freeskier steigt am Freitagabend, jener der Snowboarder am Samstagabend (jeweils ab 20 Uhr).
Ragettli und Gremaud wollen die Saison ohne WM und Olympische Spiele dazu nutzen, um in den Weltcup-Wertungen zu reüssieren. Gremaud, die amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Slopestyle, ist noch ohne Kristallkugel.
Ragettli gewann mit Disziplinensiegen im Slopestyle und Big Air schon kleine Kugeln. Aber noch nie die grosse in der kombinierten Gesamtwertung.
In Chur ist man vorbereitet – und hat trotz warmer Temperaturen keine Sorgen bei der Schneebeschaffung. Die Bündner Pistenbauer sind auf mehrere Szenarien vorbereitet.
Höchtens der Wind könnte dem Schnee an den Kragen
Der Schnee wird seit zehn Tagen vor Ort produziert. Dazu wird Wasser in blauen Containern heruntergekühlt. Mittels Schläuchen kann man das Ergebnis dann dorthin transportieren, wo der Schnee gebraucht wird.
Dass der Schnee beim aktuellen Föhnwetter schmilzen kann, ist eingeplant. «Wir könnten den Event mit nur 25 Zentimeter Schnee auf der Rampe fahren», erklärt Pistenbauer Max Kaiser bei SRF. «Deshalb packen wir von vornherein einen halben Meter drauf.»
Was den rund 1000 produzierten Kubikmetern Schnee gefährlich werden könnte, ist der Wind. Bei Regen könne die Schanze abgedeckt werden – bei Wind geht das nicht. Und für Samstag ist neben Niederschlag auf starker Wind prognostiziert.