Bernhard Russi: Matthias Hüppi trank mich bei SRF unter den Tisch
Bernhard Russi kommentierte bei SRF 31 Jahre lang zusammen mit Matthias Hüppi. Nun plaudert die Ski-Legende aus dem Nähkästchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer war trinkfester: Bernhard Russi oder Matthias Hüppi?
- Die Ski-Legende sagt: In Sachen Bier konnte er dem Ex-SRF-Mann nicht das Wasser reichen.
Vor sieben Jahren endete beim SRF eine Ära: Nach 31 Jahren hörten Matthias Hüppi (66) und Ski-Legende Bernhard Russi (76) als Kommentatoren-Duo auf.
Heute ist Hüppi Präsident des FC St.Gallen. Russi ist noch immer ein gefragter Experte, zudem ist er technischer Berater und Pistenarchitekt für die FIS.
Am Mikrofon wirkten die beiden TV-Legenden stets souverän. Dass dies nicht selbstverständlich ist, verriet Russi zuletzt in einer SRF-Sendung. Nach einer Party-Nacht in Saalbach sei er beim Co-Kommentieren einfach eingeschlafen.
Beim «Blick» erzählt der Urner nun, wie es genau dazu kam. Der Abfahrts-Olympiasieger von Sapporo 1972 konnte mit Hüppi nicht immer mithalten …
Passiert sei das Ganze im Jahr 1991 in Saalbach, am Tag, nachdem Franz Heinzer Abfahrts-Weltmeister wurde. «Wir landeten nichtswissend im Hotel der Österreicher. Und Matthias erzählte mir: ‹Ich war Studentenmeister in St. Gallen im Bier-Trinken.›»
Das treffe sich gut, denn: «Ich liebe Bier! Und wollte wissen, wie das genau geht.»
Gesagt, getan. «Wir haben die Studenten-Meisterschaft durchgesoffen. Mit dem Resultat, dass Matthias am Ende tropfnüchtern gewesen war und ich relativ betrunken. Wir hatten gleichviel, er war aber physisch besser in Form.»
Bernhard Russi verschläft Podest-Fahrer Ghedina
Am nächsten Tag fand der Kombi-Slalom statt – natürlich mit dem SRF-Duo Hüppi/Russi. «Er hatte den besseren Platz, ich sass in der Sonne.»
Und kurz darauf war es passiert: «Ich hörte von ganz weit weg seine Stimme. ‹Was hast du das Gefühl? Wie ist das überhaupt möglich?»
Bernhard Russi war eingeschlafen. «Ich habe nicht einmal realisiert, dass Ghedina noch auf das Podest gefahren ist.» Und den Schweizer Paul Accola damit auf Rang vier verdrängt hatte …