Crans-Montana will WM 2025
Das Wichtigste in Kürze
- Mit der Übergabe eines Checks für die Einstiegsgebühr, die bei der ersten Bewerbung 400'000 Franken beträgt, sowie der zusätzlichen Zusicherung für 200 gesponserte Trainingstage, welche die FIS kleineren Nationen anbieten wird, ist die WM-Kandidatur von Swiss Ski und Crans-Montana/Wallis 2025 offizialisiert worden.
Anwesend waren im Berner Oberland bei FIS-Präsident Gian Franco Kasper neben anderen der Walliser Staatsrat Frédéric Favre, Matthias Remund, Direktor des Bundesamtes für Sport, Yves-Roger Rey, der Generalsekretär des Gemeindeverbands Crans-Montana, sowie der Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann, der auch Vizepräsident des WM-Kandidaturkomitees ist. «Die Schweiz ist eines der traditionsreichsten Alpin-Länder. Wir kämpfen dafür, dass wir die WM schon 2025 wieder ausrichten dürfen», so Lehmann.
Die Promotoren der Walliser Kandidatur haben nun drei Monate Zeit, um der FIS einen rund 80-seitigen Fragebogen zu retournieren. Im Herbst wird eine FIS-Evaluationskommission die Angaben vor Ort in Crans-Montana begutachten und überprüfen. Danach bleiben Kandidatur-Direktor Marius Robyr und seinem Team einige Monate Zeit, um noch offene Punkte und Fragen zu klären. Im Frühjahr 2020 erfolgt schliesslich die Empfehlung an das Wahlgremium, den 17 Mitglieder umfassenden FIS-Vorstand. Vergeben wird die WM 2025 im Mai 2020 in Pattaya.
Es ist nicht davon auszugehen, dass die WM im Februar 2025 - nur acht Jahre nach den Titelkämpfen in St. Moritz - in Crans-Montana stattfinden wird. Favorit ist Saalbach-Hinterglemm, das zum zweiten Mal kandidiert. Für die Austragung der WM 2023 unterlagen die Österreicher der französischen Bewerbung Courchevel-Méribel. In Saalbach hatte die WM letztmals 1991 stattgefunden. «Wir von Crans-Montana/Wallis 2025 sind nicht der Favorit, aber wir haben uns bei der FIS einen guten Namen geschaffen und geben alles, damit wir diesen Gross-Event erhalten. Wenn nicht 2025, dann halt 2027», so Robyr.
Crans-Montana hat die Ski-WM 1987 durchgeführt. In den letzten zwölf Jahren fanden dort fast jährlich Weltcup- und Europacuprennen statt. 2009 organisierte Crans-Montana das Weltcup-Finale und zwei Jahre später die Junioren-WM. In den letzten Jahren wurden die Rennpisten für rund 20 Millionen Franken ausgebaut. Es gibt separate Strecken für die Männer und Frauenrennen. An der WM sollen diese in einem noch zu bauenden gemeinsamen Zielstadion enden.