Diese Nationen glänzen am Adelbodner Chuenisbärgli
Der Ski-Zirkus macht am nächsten Wochenende halt im Berner Oberland. Welche Nationen sorgen am Chuenisbärgli in Adelboden regelmässig für Furore?
Das Wichtigste in Kürze
- 82 Sieger wurden in 81 Rennen am legendären Chuenisbärgli gekürt.
- Welche Nationen dominieren den Ski-Weltcup in Adelboden?
- Eins sei verraten: Die Schweiz ist es nicht.
Tausende Zuschauer strömen nächste Woche ins Berner Oberland. Die Ski-Fans besuchen die beiden Weltcup-Rennen am Chuenisbärgli in Adelboden. Am Samstag findet der Riesenslalom statt, am Sonntag geht dann der Slalom über die Bühne.
Die Schweiz hinkt nur hinterher
Und der Event ist fest in österreichischer Hand. Unsere Nachbarn sicherten sich bereits 21 Siege (13 im Riesen, 8 im Slalom). Alleine der mittlerweile zurückgetretene Marcel Hirscher gewann neun Rennen. In den letzten zwei Jahren stand er jeweils in beiden Disziplinen zuoberst auf dem Podest.
Das Land mit den zweitmeisten Siegen ist die Schweiz. 15-mal (10 Riesen, 5 Slalom) setzte sich in Adelboden ein Einheimischer durch. Zuletzt gelang dies Marc Berthod im Jahr 2008. In diesem Jahrtausend konnten die Schweizer Fans nur dreimal einen Heimsieg bejubeln.
Frankreich ist in Adelboden die drittbeste Ski-Nationen. Neun Siege im Riesen und zwei im Slalom stehen zu Buche. Aktuellstes Beispiel ist Alexis Pinturault der 2017 einen weiteren Erfolg von Marcel Hirscher zu verhindern wusste.
Siege für Liechtenstein und Luxemburg
Daneben gibt es auch einige exotische Überraschungen. Ivica Kostelic holte 2011 den einzigen Sieg für Kroatien. Mit Kalle Palander gewann auch nur ein Finne auf dem Chuenisbärgli. Er reüssierte beim Riesenslalom 2004.
Mutjaz Vshovnik (2000, Slowenien), Andreas Wenzel (1978, Liechtenstein) und Chiharu Jgaya (1956, Japan) waren ebenfalls die einzigen Sieger ihres Landes. Marc Girardelli holte 1989 und 91 sogar zwei Erfolge für Zwergstaat Luxemburg. Er ist allerdings gebürtiger Österreicher.