Marco Odermatt postet nach Dreifachsieg Grimassen-Selfie
Die Schweizer Speed-Männer verzücken weiter! Die «verrückten Hunde» Franjo von Allmen, Marco Odermatt und Alexis Monney sorgen für einen Dreifach-Heimsieg.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz bejubelt bei der Abfahrt in Crans-Montana einen Dreifachsieg.
- Franjo von Allmen gewinnt vor Marco Odermatt und Alexis Monney.
- Odi postet nach dem Dreifachsieg ein Grimassen-Selfie der «verrückten Hunde».
- Am Sonntag geht es in Crans Montana um 10.30 Uhr mit einem Super-G weiter.
Nach der überragenden Ski-WM gehen die Schweizer Festspiele im Weltcup weiter. Bei der Abfahrt in Crans-Montana feiern die Speed-Stars einen Dreifachsieg!
Frranjo von Allmen triumphiert beim Heimrennen sensationell vor Marco Odermatt (+0,13) und Alexis Monney (+0,42).
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Die Schweizer fahren dabei in einer eigenen Liga. Vincent Kriechmayr (+0,81) verliert als Vierter fast vier Zehntel auf das Podest.
Abfahrtsweltmeister Franjo von Allmen zeigt mit Startnummer 15 eine unwiderstehliche Fahrt. Einzig ganz unten unterläuft ihm ein kleiner Fehler. Am Ende liegt er 13 Hundertstel vor Odermatt.
Es klingt schon fast kurios: Für den Berner Oberländer ist es der erste Weltcupsieg in einer Abfahrt.
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Logisch, ist die Stimmung bei den Schweizern nach dem Dreifachsieg grossartig. Marco Odermatt postet kurz nach dem Rennen ein «Grimassen-Selfie» aus dem Car. Dazu schreibt er «les chiens fous» – «die verrückten Hunde».
Franjo von Allmen: «Dass es gereicht hat, ist erstaunlich»
Im SRF-Interview sagt von Allmen: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach dem WM-Titel gleich wieder so anknüpfen kann. Das ist natürlich sehr schön, vor allem hier zu Hause.»
So grosse Zeitabstände hätte er nicht erwartet, meint der 23-Jährige. «Ich habe die aerodynamische Position ein paar Mal verloren und dachte, dass es viel Zeit kostet. Dass es trotzdem noch gereicht hat, ist erstaunlich.»
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Marco Odermatt adelt die Leistung seines Teamkollegen. «Franjo hat momentan den höchsten Grundspeed. Wenn er fehlerfrei fährt, ist es schwer, ihn zu schlagen.»
Doch auch mit seiner eigenen Fahrt ist Odi überaus glücklich. «Ich mache aus meiner Sicht ein perfektes Rennen. Ich weiss nicht, wo ich besser fahren kann.»
Auf einer solchen Piste müsse er voll ans Limit gehen. «Darum bin ich zufrieden», betont der Nidwaldner.
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Alexis Monney darf sich über Rang drei freuen. «Am Anfang der Woche hätte ich nicht gedacht, dass ich auf dieser Strecke so schnell fahren kann. Ich wollte heute Spass haben und gut Skifahren.»
Er habe gewusst, dass es eine gute Fahrt war, so der Freiburger. «Aber ich bin eigentlich nicht gut auf solchen Strecken. Darum war ich unsicher, als ich im Ziel angekommen bin.»
Dreifachsieg ist historisch
Die weiteren Schweizer verpassen die Top-Plätze deutlich. Stefan Rogentin (+1,39) schafft es immerhin noch unter die besten 15.
Lars Rösti (+1,89), Justin Murisier (+2,02), Livio Hiltbrand (+2,49) und Marco Kohler (+2,94) verlieren viel Zeit.
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Ein Schweizer Dreifachsieg in der Abfahrt ist historisch! Das letzte Mal gelang dies im Januar 1996. Damals triumphierte Bruno Kernen in Veysonnaz vor seinen Teamkollegen William Besse und Daniel Mahrer.