Marco Odermatt: Stöckli-Chef kriegt mit Odi-Ski «keine Kurve hin»
Bei Marco Odermatt (27) muss am Renntag punkto Material alles zusammenpassen. Für einen Hobbyfahrer wären seine präparierten Ski kaum zu fahren.
![Marco Odermatt](https://c.nau.ch/i/LxVwvA/900/marco-odermatt.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt dominiert den Ski-Zirkus auf dem Material von Stöckli.
- CEO Marc Gläser erklärt, was den Nidwaldner so schnell macht.
- Er vergleicht die Ski von Odi mit einem Formel-1-Auto.
Seit 16 Jahren fährt Marco Odermatt auf dem Material der Innerschweizer Firma Stöckli. Und das äusserst erfolgreich. An der WM in Saalbach (Ö) fährt der Nidwaldner seine nächste Goldmedaille ein.
Was macht Odi auf den Stöckli-Ski so schnell?
Natürlich sei man versucht, bei Marco zu sagen, es sei vor allem sein Talent, das zum Erfolg führt. Das sagt Stöckli-CEO Marc Gläser im Interview mit SRF. «Das ist sicher auch richtig, er ist ein einzigartiger Fahrer.»
![Marco Odermatt](https://c.nau.ch/i/aJOlwB/900/marco-odermatt.jpg)
Auf der anderen Seite sehe man, wie wichtig das Material ist, wenn es um Hundertstelsekunden gehe. «Besonders in den Speed-Disziplinen», so Gläser.
Allerdings sei auch die Psychologie von grosser Bedeutung. «Der Fahrer und die Fahrerin müssen das Gefühl haben, das bestmögliche Set-up unter den Füssen zu haben.» Dadurch seien sie auch im Kopf bereit für den Erfolg, betont der Chef.
Rennski wie ein Formel-1-Auto
Für Hobbyfahrer sei der Rennski von Marco Odermatt keine gute Wahl. Gläser: «Ich habe es ausprobiert und praktisch keine Kurve hingekriegt!»
![Marco Odermatt](https://c.nau.ch/i/KWODoe/900/marco-odermatt.jpg)
Er sei ein guter Skifahrer für einen Nicht-Rennfahrer. «Aber die Ski sind so hart und steif. Da braucht es eine grosse Geschwindigkeit und harte Pisten, um Bögen fahren zu können.»
Vergleichbar seien die Odi-Ski etwa mit einem Formel-1-Auto, erklärt Gläser. «Das können die wenigsten fahren, auch wenn sie meinen, es zu können.»