«Ehe hat Lara Gut-Behrami gutgetan, es kamen neue Impulse ins Leben»
Lara Gut-Behrami fährt der Konkurrenz derzeit davon. Auch dank Ehemann Valon? Pirmin Zurbriggen sagt, dass durch die Ehe neue Impulse in ihr Leben kamen.
Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami heiratete 2018 Ex-Nati-Kicker Valon Behrami.
- Pirmin Zurbriggen glaubt, dass ihr die Heirat auch in Bezug auf den Sport guttut.
- Sie frage sich nun, welche Werte wichtig seien. «Das spiegelt sich im Skifahren wider.»
Lara Gut-Behrami führt im Gesamt-, Riesen- und Super-G-Weltcup. In der Abfahrt liegt die Tessinerin auf Position drei. Mit ihren Leistungen beeindruckt die 32-Jährige auch die Walliser Skilegende Pirmin Zurbriggen.
Sie habe sich in ihrer Karriere kontinuierlich verbessert, staunt der 61-Jährige im Interview mit RSI.
Zurbriggen vergleicht Gut-Behrami mit einer anderen grossen Schweizer Skifahrerin: Michela Figini.
«Wenn das Tessin eine Skifahrerin hervorbringt, die es in den Weltcup schafft, ist es immer ein grosser Champion.» Zurbriggen lobt insbesondere die Anpassungsfähigkeit von Lara Gut-Behrami und ihre konsequente Verbesserung in kleinen Details.
«Es fasziniert mich, sie im Riesenslalom fahren zu sehen. Zu Beginn ihrer Karriere hatte sie im Riesenslalom oft Schwierigkeiten. Wenn sie zum Beispiel seitlich in die Kurven fuhr, während sie jetzt deutlich harmonischer ist», analysiert Zurbriggen.
Ein Grund, warum es heute so gut läuft? Die Ehe! Zurbriggen glaubt, dass Valon Behrami Anteil an den Erfolgen hat.
«Ehe hat Lara Gut-Behrami gutgetan»
«Mit der Heirat kamen neue Impulse in Laras Leben. Sie war mit dieser Paardynamik nicht vertraut und man kann sagen, dass die Heirat ihr gutgetan hat. Sie fragt sich jetzt, welche Werte sie im Alltag braucht. Und das spiegelt sich auch in ihrem Skifahren wider.»
Zurbriggen betont jedoch auch: Jeder Athlet müsse seinen eigenen Weg finden – es gebe kein Patentrezept für Erfolg. Er selbst beendete seine Karriere mit 27 Jahren frühzeitig nach seiner Hochzeit.
«Als ich heiratete, begann ich mir Sorgen zu machen. Ich sagte mir, dass ich zu viel riskieren würde. Die Situation war also nicht ideal, und deshalb habe ich relativ früh aufgehört, an Wettkämpfen teilzunehmen. Eine Familie zu haben, bedeutete für mich, Verantwortung zu übernehmen», so Zurbriggen.