Kitzbühel – Kilde nach Stürzen: «So kann es nicht weitergehen!»

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Österreich,

Freud und Leid liegen auch in Kitzbühel nahe beieinander: Die Schweizer feiern zwei Podestplätze – andere stürzen schwer. Aleksander Kilde hebt den Mahnfinger.

00:00 / 00:00

Aleksander Kilde macht sich Sorgen um den Skisport. - srf

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexis Pinturault und Florian Loriot stürzen beim Super-G von Kitzbühel schwer.
  • Aleksander Kilde sorgt sich, weil sich die Stürze häufen.
  • Der Norweger hofft, dass man gemeinsame Lösungen dafür finden kann.

Die Schweiz darf auch zum Start der Hahnenkamm-Rennen jubeln: Marco Odermatt gewinnt den Super-G, Stefan Rogentin wird Dritter. Mit Franjo von Allmen (4) und Justin Murisier (9) fahren zwei weitere Ski-Cracks in die Top 10.

Kitzbühel Marco Odermatt
Bei Super-G in Kitzbühel ist keiner schneller als Marco Odermatt. - keystone

Doch das Rennen in Kitzbühel ist auch geprägt von schweren Stürzen: Der Franzose Alexis Pinturault und sein Landsmann Florian Loriot müssen mit dem Heli abtransportiert werden. Dazu sorgen Stürze von Otmar Striedinger oder Nils Alphand für längere Unterbrüche.

Für Pinturault ist die Saison beendet.

00:00 / 00:00

Alexis Pinturault und Florian Loriot sind zwei von mehreren Athleten, die in Kitzbühel stürzen. - srf

Kilde nach Stürzen in Kitzbühel: «Nicht gut für unseren Sport»

Im Interview mit SRF macht sich Aleksander Kilde Sorgen: «Es passiert in jedem Rennen und ist nicht gut für unseren Sport», so der derzeit verletzte Norweger. «Man kann niemandem die Schuld dafür geben, aber man muss gemeinsam schauen, was man machen kann.»

Eine pfannenfertige Lösung hat auch Kilde nicht parat. «Vielleicht müssen wir die Aggressivitäten runterfahren, beim Schnee, beim Material oder auch bei den Linien.»

Aleksander Kilde
Aleksander Kilde hofft auf Lösungen zum Thema Sicherheit. - keystone

Klar für den Ski-Star ist aber: «So kann es nicht weitergehen, sonst haben wir bald keine Fahrer mehr.»

Auch der Norweger fällt wegen seines Sturzes in Wengen vor einem Jahr immer noch aus. Es gehe langsam vorwärts, aber die Schulter sei immer noch «out of order».

Fahren die Schweizer auch bei der Hahnenkamm-Abfahrt auf das Podest?

Er könne zwar wieder locker Skifahren, aber an Rennen sei noch nicht zu denken: «Das ist noch ganz weit weg», so Kilde in Kitzbühel.

Kommentare

User #3220 (nicht angemeldet)

«Unsere Kinder haben keine Tränen vergossen» Odermatts erste Streif-Erfahrung endete glücklich.

User #6337 (nicht angemeldet)

Bravo Marco!!! Er hat heute mit seinem Sieg den Neidern hier wieder Gesprächsstoff gegeben. Immer wieder amüsant ihre meinungen zu lesen

Weiterlesen

Alexis Pinturault Kitzbühel
78 Interaktionen
Aleksander Kilde Schulter OP
6 Interaktionen
Müdigkeit
2 Interaktionen

Mehr aus Österreich

benko geld signa
10 Interaktionen
Beine von wartenden Menschen
3 Interaktionen