Lara Gut-Behrami: «Kugeln werden in Saalbach verteilt»
Lara Gut-Behrami (32) fährt beim Sieg von Federica Brignone im Riesenslalom von Are auf Rang drei. Die kleine Kugel hat sie damit noch nicht auf sicher.
Das Wichtigste in Kürze
- Federica Brignone gewinnt den Riesenslalom von Are, Lara Gut-Behrami wird Dritte.
- Die Entscheidung im Kampf und die kleine Kugel ist damit weiterhin offen.
- Die Schweizerin ist mit ihrer Leistung trotz Podestplatz nicht ganz zufrieden.
Die Entscheidung um die kleine Kristallkugel im Riesenslalom steht weiter aus! Federica Brignone entscheidet das Rennen in Are mit einem entfesselten zweiten Lauf für sich. Dahinter komplettieren Sara Hector und Lara Gut-Behrami das Podest.
«Vom Fahren her nicht das, was ich mir wünsche»
Der Schweizerin hätte ein zweiter Platz für den Disziplinen-Sieg gereicht. Nun beträgt ihr Vorsprung auf Brignone ein Rennen vor Schluss 95 Punkte. Die Ausgangslage für den Saisonfinal in Saalbach ist nach wie vor gut.
Im SRF-Interview zeigt sich Lara Gut-Behrami vom Kugel-Kampf wenig beeindruckt. «Ich habe immer gesagt, dass die Kugeln in Saalbach verteilt werden, das bleibt auch so.» Für sie sei das Skifahren zentral. «Ich denke derzeit nur an das.»
Mit ihrem Auftritt ist die ehrgeizige Tessinerin trotz Rang drei nicht vollends zufrieden. «Es ist ein Podest und sicher eine gute Leistung. Aber vom Fahren her war es nicht das, was ich mir wünsche.»
Sie hätte Mühe gehabt, das richtige Timing zu finden, so die 32-Jährige. «Ich war immer etwas früh dran und konnte nicht beschleunigen.» Wie sie selber fahre, habe für sie höchste Priorität. «Es ist schwierig, fünf Minuten nach dem Rennen einen klaren Kopf zu haben und ein gutes Fazit zu ziehen.»
Fakt ist: In Saalbach reicht Lara Gut-Behrami ein fünfzehnter Rang, um die kleine Kugel zu sichern.
Keine weiteren Schweizerinnen in Top 15
Die weiteren Schweizerinnen verpassen die besten zehn in Are deutlich. Michelle Gisin (Rang 17) darf sich nach einem verkorksten ersten Lauf immerhin noch über ein Top-20-Ergebnis freuen.
Nach Rang elf am Morgen büsst Camille Rast in der Entscheidung viel Zeit ein. Am Ende muss sich sie mit Platz 22 begnügen. Simone Wild verbessert sich im zweiten Durchgang um zwei Ränge und wird Siebenundzwanzigste.
Am Sonntag findet in Are noch ein Slalom statt. An den nächsten beiden Wochenenden steigen dann die Saisonfinal-Rennen (Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom) in Saalbach.