Lara Gut-Behrami: «Mein Vater sagte, ich sei eine wütende Krähe»
Lara Gut-Behrami (33) schnappt sich ihre sechste Super-G-Kugel und stellt damit einen Rekord auf. Dabei hatte sie in dieser Saison auch schwierige Phasen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem Husarenritt sichert sich Lara Gut-Behrami beim Saisonfinal die Super-G-Kugel.
- Vor einem Jahr gab ihr Trainer Alejo Hervas seinen Abschied bekannt.
- Dieser Entscheid ärgerte die Tessinerin lange – ihr Umfeld konnte ihr helfen.
Lara Gut-Behrami feiert am Sonntag einen denkwürdigen Triumph: Mit einer Traumfahrt holt sie sich den Sieg im letzten Super-G der Saison – und damit zum sechsten Mal die Disziplinen-Kugel!
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Ob Hermann Maier, Katja Seizinger oder Lindsey Vonn: Das ist in dieser Disziplin noch niemandem gelungen.
Entsprechend glücklich ist die Tessinerin nach dem Rennen im SRF-Interview: «Ich bin einfach stolz, es ist unglaublich. Vor elf Jahren gewann ich meine erste Super-G-Kugel und jetzt das – es ist unbeschreiblich!»
Lara Gut-Behrami: «Wollte einfach nur noch verschwinden»
Dabei habe sie sich lange nicht vom Abgang ihres Trainers Alejo Hervas erholt. Dieser gab im letzten Jahr beim Weltcup-Final in Saalbach überraschend bekannt, zu den Männern zu wechseln.

Für Lara ein grosser Vertrauensbruch: «Ich habe damals so viel gewonnen und wollte dennoch nur noch verschwinden. Ich war sauer und hatte grosse Mühe, wieder einen Sinn im Skifahren zu finden.»
Das gelang am Ende doch noch – und wie! Auf dem Weg zur sechsten Super-G-Kugel begleitet sie unter anderem Vater Pauli Gut. Und der habe während der schwierigen Phase deutliche Worte gefunden, wie Lara Gut-Behrami bei «RSI» erzählt.

«Er nannte mich eine wütende Krähe», sagt die 33-Jährige lachend. Doch für sie ist klar: «Ohne mein Umfeld wäre das heute nicht möglich gewesen», so die glückliche Schweizerin.