Marc Gisin dachte nach Sturz ans Ende

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Unteres Fricktal,

Vor etwa drei Wochen stürzte Marc Gisin in Gröden (I) schwer. Nun erklärt er, was ihm danach durch den Kopf ging.

Marc Gisin nach einem Sprung.
Marc Gisin verletzte sich bei der Abfahrt in Gröden (I) schwer. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund drei Wochen ist Marc Gisins Horrorsturz her.
  • Nun spricht er öffentlich darüber, was ihm danach durch den Kopf ging.

Am 15. Dezember passierte es: Marc Gisin stürzte bei der Abfahrt in Gröden (I) kurz vor einem Sprung und schlug daraufhin mit dem Rücken und Kopf hart auf der Piste auf. Diagnose: Mehrere Rippenbrüche, Verletzungen an der Lunge, eine leicht eingedrückte Hüftpfanne und einige, nicht gravierende Frakturen an der Wirbelsäure.

«Ich weiss nicht, ob es einen blöderen Ort im Weltcup für einen Sturz gibt», sagt der 30-Jährige dem «SRF». Er habe sehr viel Glück gehabt. Er nervt sich vor allem über die Ursache und den Zeitpunkt des Sturzes: «Es gibt keinen ersichtlichen Grund für den Verschneider. Seit dem Sturz in Kitzbühel 2015 war es der erste Saisonstart, den ich körperlich zu 100 Prozent fit bestreiten konnte. Es hätte eine gute Saison werden können», so Gisin.

Nach dem Sturz stellte sich dem Ski-Profi zudem die Frage nach dem Sinn: «nach so einem Sturz, auf diese Art und Weise, da fragst du dich schon, ob das überhaupt Sinn macht», erklärt der 30-Jährige.

Aber er sei dankbar, dass alles wieder gut werde. Es gehe ihm den Umständen entsprechend sehr gut. «Die Ärzte sind erstaunt und erfreut, wie schnell es vorwärts geht. Aber es gibt noch einige Baustellen und es braucht noch ein bisschen Zeit.» An eine mögliche Rückkehr möchte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht denken. Dafür sei es noch zu früh.

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