Marco Odermatt: Das sagt Ski-Ass nach der Super-G-Absage
Nach den Abfahrten gestern werden heute auch die Super-Gs beim Weltcup-Final in Lenzerheide abgesagt. Zum Leidwesen von Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Super-G-Absage hat Auswirkungen auf den Gesamtweltcup.
- Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami müssen nun auf fremde Hilfe hoffen.
- Das sagen die beiden zur schwierigen Ausgangslage.
Es ist bitter: Das Wetter spielt beim Weltcupfinal in Lenzerheide einfach nicht mit. Nach den Abfahrten am Mittwoch müssen am Donnerstag auch die Super-Gs abgesagt und ersatzlos gestrichen werden. So steht es im Reglement der FIS.
Dafür steht am Freitag ein Team-Event auf dem Programm. Und das kommt bei Fans und Sportler nicht gut an.
Am Mittag bekommt Lara Gut-Behrami ihre kleine Kugel überreicht. Dass sie diese gewinnt, war allerdings schon vor dem letzten Rennen der Saison klar.
Bei den Männern geht der Disziplinensieg an Vincent Kriechmayr aus Österreich vor Marco Odermatt. Kriechmayr hätte heute ein 13. Rang für die Kristallkugel im Super-G gereicht.
Marco Odermatt: «Bin auf fremde Hilfe angewiesen»
Vielmehr schmerzt aus Schweizer Sicht, dass Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami im Kampf um den Gesamtweltcup stark zurückgeworfen werden.
Odermatts Rückstand auf Leader Alexis Pinturault (FRA) beträgt 31 Punkte. Diese ohne Abfahrt und Super-G aufzuholen, wird eine grosse Herausforderung.
«Es ist wie es ist, aber es tut schon ein bisschen weh», sagt Odermatt nach der Absage beim «SRF». Im Hinblick auf die grosse Kugel sei heute eine Vorentscheidung gefallen, ist sich der Nidwaldner sicher.
Der Schweizer Shootingstar freut sich über seinen zweiten Platz in der Super-G-Gesamtwertung. Und dennoch dringt etwas Wehmut in ihm hoch.
«Schon gestern wurde mir eine Chance genommen, wenn man das so sagen kann», so der 23-Jährige. Und weiter: «Die Chance ist immer noch da, aber jetzt muss ich auf fremde Hilfe hoffen.»
«Ist ziemlich unmöglich»
Dasselbe Schicksal gilt für Lara Gut-Behrami. Ihr Rückstand auf Petra Vlhova (SLK) beläuft sich auf 96 Punkte. Diese in den letzten Rennen aufzuholen ist wohl nur noch theoretisch möglich.
«Es bringt nichts, darüber zu sprechen», sagt die Tessinerin zur Ausgangslage. «Ich glaube es ist ziemlich unmöglich.»