Marco Odermatt in Bormio-Abfahrt klar geschlagen – Kriechmayr siegt
Das Wichtigste in Kürze
- Die Abfahrt in Bormio wird zum Rennen der Mega-Abstände.
- Marco Odermatt verliert auf die Bestzeit 1,46 Sekunden und wird Vierter.
- Den Tagessieg schnappt sich Kriechmayr vor Crawford und Kilde – Kryenbühl wird Sechster.
Auch in der fünften Abfahrt der Saison bleibt es bei zwei Siegern: Vincent Kriechmayr triumphiert in Bormio. Nach Gröden ist es sein zweiter Sieg im laufenden Ski-Winter. Die restlichen drei Rennen entschied Aleksander Kilde für sich.
Marco Odermatt muss weiter auf seinen ersten Sieg in der Königsdisziplin warten. Heute kann der Nidwaldner nicht ganz mit den Besten mithalten und verliert 1,46 Sekunden auf die Bestzeit. Auf der Eisbahn Stelvio wird Marco Odermatt letztlich Vierter.
Im SRF-Interview nach dem Rennen ist er sich sicher: «Das war wohl die schwierigste Abfahrt, die ich je gefahren bin. Im Ziel konnte ich bei der Besichtigung nicht einmal anhalten. Und wir können ja ein bisschen Ski-Fahren...»
Auf das Podest fehlt einiges, nur zwei Fahrer können mit Kriechmayr mithalten. Der Kanadier James Crawford kommt dem Österreicher am nächsten und wird mit vier Zehnteln Rückstand Zweiter. Dritter wird der Abfahrts-Weltcup-Leader Kilde, er baut seinen Vorsprung weiter aus.
Zwar gibt es erstmals seit 2017 kein Schweizer Abfahrts-Podest in Bormio, trotzdem ist es eine starkes Ergebnis. Gleich vier Schweizer schaffen es nämlich in die Top-8.
Urs Kryenbühl hält den Rückstand in Grenzen (+1,88) und wird Sechster. Roulin startet kurz später und reiht sich mit 2,18 Sekunden Rückstand auf Rang acht ein. Und mit Startnummer 40 rast Riesen-Crack Justin Murisier sensationell auf Rang sieben!
Für die beiden Schweizer Speed-Asse Beat Feuz und Niels Hintermann ist das Rennen bereits vor dem Start zu Ende. Beide müssen grippebedingt passen. Genauso ergeht es dem Österreicher Matthias Mayer.