Marco Odermatt: Ösi-Star sagt ihm in der Abfahrt den Kampf an
Marco Schwarz will Marco Odermatt in der kommenden Saison den Gesamtweltcup streitig machen. Dafür hat der Österreicher im Sommer im Kraftraum geschuftet.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 28. Oktober startet die neue Ski-Saison in Sölden (Ö).
- Marco Schwarz (28) lanciert einen Angriff auf den Gesamtweltcup.
- Dafür will der Österreicher heuer in sämtlichen Disziplinen starten.
In weniger als zwei Wochen geht es los – in Sölden (Ö) beginnt am 28. Oktober die neue Ski-Saison. Mit Marco Odermatt geht ein Schweizer als Gesamtweltcup-Sieger an den Start. Konkurrenz kriegt er in der kommenden Saison aus Österreich.
Marco Schwarz will künftig noch mehr auf die Speed-Disziplinen setzen. Bis Weihnachten will er sämtliche Rennen bestreiten. Und Marco Odermatt damit im Kampf um den Gesamtsieg einen Strich durch die Rechnung machen.
Im Gespräch mit «OE24» sagt der Allrounder: «Marco Odermatt hat eine brutale Konstanz, dazu legt er eine unglaubliche Lockerheit an den Tag. Und das, obwohl er von den Medien unglaublichen Druck hat. Dazu kommt eine überragende Skitechnik, von der man sich auch was abschauen kann.»
«Habe jetzt 88, 89 Kilo»
Dennoch malt sich der Kärntner Chancen aus. Er habe im Sommer einen hohen Aufwand betrieben – in vielerlei Hinsicht. «Körperlich fühle ich mich topfit», sagt Schwarz.
Um in den Speed-Disziplinen mit den ganz Grossen mithalten zu können, schuftete der 28-Jährige auch im Kraftraum. «Ich hab jetzt 88, 89 Kilo, das sind fast vier Kilo Muskelmasse mehr als am Ende der letzten Saison. Die werde ich auch brauchen in der Abfahrt.»
Schwarz galt in den letzten Jahren in erster Linie als ausgezeichneter Techniker. «Ich fühle mich nach wie vor spritzig für den Slalom. Im Sommer hab ich auch viel Kondi trainiert. Damit ich bei meinem dichten Programm auch genug Körner für die letzten Rennen hab.»
Unmöglich sei der Gewinn des Gesamtweltcups nicht. «Die Chance muss man sich offen lassen. Wenn ich die grossen Punkte einfahre, ist nichts ausgeschlossen. Aber ich mache mir überhaupt keinen Druck.»