Marco Odermatt: ÖSV-Cheftrainer packt neuen Trainings-Trick aus
In einem Monat startet der Ski-Weltcup, Marco Odermatt ist erneut der grosse Gejagte. Herausforderer Marco Schwarz soll von einem Trainings-Trick profitieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Österreicher Marco Schwarz will Marco Odermatt den Gesamtweltcup streitig machen.
- Neben Starts bei allen Rennen setzt der ÖSV-Allrounder auf einen neuen Trainings-Kniff.
- Allerdings weiss Ösi-Chef Marko Pfeifer: «Odermatt ist sauschnell unterwegs.»
Wer Marco Odermatt in der neuen Ski-Saison die grosse Kristallkugel streitig machen will, muss alles aus sich herausholen. Der Schweizer Ski-Dominator ist erneut der grosse Gejagte, wenn der Weltcup-Winter am 28. Oktober in Sölden beginnt – die Herausforderer kommen vor allem aus Norwegen und Österreich.
Im rot-weiss-roten Ski-Camp achtet man vor allem auf Marco Schwarz, der sich ein ambitioniertes Ziel gesteckt hat: Der 28-Jährige will in dieser Saison alle 44 Rennen bestreiten, um Odermatt möglichst unter Druck zu setzen. Schwarz fuhr an der WM in Courchevel/Méribel in allen fünf Disziplinen unter die besten sechs.
Und ÖSV-Trainer Marko Pfeifer verrät gegenüber «OE24.at», dass Schwarz und seine Landsleute beim Saisonstart in Sölden von einem neuen Trainings-Kniff profitieren sollen. Denn Pfeifer machte bei den Österreichern im Frühjahr eine entscheidende Schwachstelle aus – nämlich den Start.
Mit Langlauf-Starttechnik gegen Marco Odermatt?
Die Starttechnik der ÖSV-Läufer soll – vor allem im Vergleich mit den Norwegern – zu wünschen übrig lassen. Deshalb wird nun explizit auch daran gearbeitet. In der Vorbereitung absolvierten die Österreicher dafür spezielles Langlauf-Training in Hochfilzen, wo üblicherweise die österreichischen Biathleten trainieren.
«Wir schauen uns alles an, von der Schubtechnik bis zur Stocklänge», wird Chefcoach Pfeifer zitiert. «Und wenn es nur fünf Hundertstel sind, die du oben gewinnst – sie können im Ziel entscheidend sein.»
Ob das reicht, um den Riesenslalom-Superstar Marco Odermatt in Sölden abzufangen? Sogar Pfeifer hat seine Zweifel, wie er gesteht: «Ich hab ihn in Argentinien beim Training beobachtet», verrät der ÖSV-Cheftrainer über den Schweizer. Die Bilanz ist klar: «Er ist sauschnell unterwegs.»