Marco Odermatt: «Schön, wenn die Agenda einfach mal leer ist»
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt schreibt in diesem Weltcup-Winter Ski-Geschichte.
- Für die kommende Saison macht sich der Nidwaldner keinen Druck.
- Jetzt freut sich der Superstar erst einmal auf die anstehenden Ferien.
Es ist eine historische Saison, die Marco Odermatt abschliesst. Insgesamt holt er in diesem Winter 2042 Punkte und bricht damit den langjährigen Rekord von Hermann Maier (2000 Punkte).
Gewinnt Marco Odermatt auch nächste Saison den Gesamtweltcup?
In 22 von 26 Rennen steht er auf dem Podest. Zudem gewinnt er an der WM in Courchevel Gold in der Abfahrt und im Riesenslalom. Zuletzt wird er in seiner Paradedisziplin auch noch Schweizer Meister.
«Leistung konstant abzurufen, ist streng»
Am Sonntagabend ist der Ski-Star zu Gast im «Sportpanorama» beim SRF. Angesprochen auf seine unglaublichen Erfolge in der abgelaufenen Saison meint Odermatt: «Das sind Zahlen, bei denen es mir auch schwerfällt, sie richtig einzuordnen.»
Er wisse, wie gross die Konkurrenz jedes Mal am Start ist. «Wie das möglich ist, ist für mich schwer zu sagen. Die Leistung konstant abzurufen, das ist sehr streng.» So richtig greifbar sei das alles für ihn auch noch nicht, bekräftigt der Nidwaldner.
Keine schlaflosen Nächte in Zukunft
Von Moderator Paddy Kälin wird er daraufhin nach seinen Zielen für den kommenden Winter gefragt. Marco Odermatt stellt klar: «Natürlich habe ich sehr viel erreicht. Aber, wenn man mal gewonnen hat, dann wird man nicht mehr gerne Zweiter.»
Druck verspüre er für die neue Saison jedoch nicht wirklich. Trotz der hohen Erwartungen der Fans, welche durch seine Traumsaison nochmals gestiegen sind.
«Ich hoffe natürlich, dass es noch ein paar Jahre so weitergehen kann. Wenn nicht, dann habe ich schon viele meiner Träume erfüllt. Ich glaube nicht, dass in Zukunft mit schlaflosen Nächten an die Rennen reisen werde», so Odi.
Marco Odermatt freut sich auf Ferien
Jetzt sind für den Schweizer erstmal etwas ruhigere Tage angesagt. «Ich bin froh, wenn jetzt dann alle Termine abgearbeitet sind. Es ist schon schön, wenn die Agenda einfach mal leer ist.»
Was er in seinen zwei, drei Wochen Ferien machen wird, wisse er noch nicht. Nur herumliegen, das sei nichts für ihn. «Aber ich muss jetzt auch nicht jeden Tag auf einen anderen Berg rennen», so Odermatt.