Marco Odermatt

Marco Odermatt und Co. distanzieren Ösis im Nationencup deutlich

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Österreich,

Vor allem die Traumsaison von Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt lässt die Schweiz auch im Nationen-Weltcup jubeln: Erzrivale Österreich wird deklassiert!

Marco Odermatt
Marco Odermatt und Loïc Meillard werden für den Doppelsieg im Gesamtweltcup gefeiert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 1595 Punkte beträgt der Vorsprung der Schweiz im Nationen-Weltcup auf Österreich.
  • Das Männer-Team besticht hinter Marco Odermatt durch eine beachtliche Breite.
  • Die Frauen beklagen hinter Lara Gut-Behrami und Michelle Gisin sehr viele Ausfälle.

Zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren holt sich die Schweiz den Nationen-Weltcup! Mit 1595 Punkten Vorsprung weisen Marco Odermatt, Lara Gut-Behrami und Co. die Langzeitrivalen aus Österreich in die Schranken.

Natürlich tragen die Überflieger Odi und Lara mit ihren sieben Kristallkugeln einen grossen Teil zum Erfolg bei. Doch Swiss-Ski überzeugt auch mit einer starken Breite: In 74 Weltcup-Rennen gibt es 56 Podestplätze!

Vor allem die Männer blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück: Hinter Marco Odermatt wird Loïc Meillard Zweiter im Gesamtweltcup. Zudem feiert Stefan Rogentin zum Saisonende seinen ersten Weltcup-Sieg. Und Talente wie Franjo von Allmen, Arnaud Boisset oder Alexis Monney fahren zeitweise mitten in die Weltspitze.

Marco Odermatt
Marco Odermatt und Loïc Meillard feiern einen Doppelsieg im Gesamtweltcup. - keystone

Im Gegensatz zu den Männern sieht es bei den Frauen weniger rosig aus: Hinter Lara Gut-Behrami schafft es zwar Michelle Gisin in die Top Ten des Gesamtweltcups. Doch ansonsten ist die Saison von viel Verletzungspech überschattet: Mit Wendy Holdener, Corinne Suter oder Jasmine Flury fallen gleich drei Teamstützen aus.

Lara Gut-Behrami
Im Abfahrts-Weltcup muss Lara Gut-Behrami Cornelia Hütter (rechts) den Vortritt überlassen. - keystone

Auch deshalb muss man sich im Nationen-Cup der Frauen noch von den Österreicherinnen überflügeln lassen: Mit 4977 Punkten ziehen unsere Nachbarinnen noch am Schweizer Team (4644) vorbei.

Wie sieht die Perspektive bei Swiss-Ski aus?

In den nächsten Saisons dürfte viel davon abhängen, wie schnell sich die Schweizer Talente im Weltcup etablieren können: Mit Delia Durrer (21) fährt eine grosse Nachwuchshoffnung bereits regelmässig in die Punkte. Für die nächste Saison konnte sich beispielsweise auch die 19-jährige Stefanie Grob einen Fixplatz ergattern.

Sie werden gefragt sein, wenn es darum geht, dereinst Lara Gut-Behrami oder Michelle Gisin zu ersetzen. Bei den Männern ist Zugpferd Marco Odermatt erst 26 Jahre alt – und dahinter rückt eine vielversprechende junge Garde nach. Eine gute Voraussicht, um auch weiterhin im Nationencup die Nase vor den Österreichern zu haben.

Verteidigt die Schweiz auch in der nächsten Saison den Nationen-Weltcup?

Swiss-Ski-Präsi Urs Lehmann erklärt: «Spätestens nach der Heim-WM 2027 in Crans-Montana müssen wir mit der nächsten Generation bereitstehen.» Es gelte, möglichst nahtlos an die jetzigen Erfolge anzuknüpfen. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns diese Ablösung gelingen wird – eine Garantie dafür gibt es natürlich nicht.»

Kommentare

User #2192 (nicht angemeldet)

Diese Saison konnte ohne grosse Kenntnis festgestellt werden, dass das die FIS und die Skiorte übertreiben, viele verletzte auch Spitzen-FahrerInnen, Bagger auf Gletschern(Zermatt) , Einsatz von über 15 T Salz an einem Tag etc. weniger wäre mehr und eine Reduktion der Abhängigkeit von FahrerInnen vom Unternehmertum sondern mehr direkte Unterstützung und Rennen nicht um jeden Umweltschädigungspreis Rennen, täten dem Sport und Athlethen Innen gut.

User #6204 (nicht angemeldet)

Ronnie Coleman, da ist sehr viel Schmerz.

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