Mikaela Shiffrin sieht Donald Trumps Corona-Erkrankung als «Weckruf»
Das Wichtigste in Kürze
- Mikaela Shiffrin ist hinsichtlich des Starts der Weltcup-Saison angespannt.
- Auch die derzeitige Situation in den USA bereitet dem Ski-Star schlaflose Nächte.
- Donald Trumps Corona-Infektion sieht die 25-Jährige als Weckruf.
Die Weltcup-Saison steht kurz vor Beginn, nachdem die vergangene abrupt und coronabedingt abgebrochen wurde. Mitten in den Vorbereitungen steckt auch Ski-Queen Mikaela Shiffrin.
In einem Interview mit «CNN Sport» gibt die 25-Jährige nun zu: «Ich denke, es ist nicht sehr positiv, das zu sagen, aber ich fühle mich irgendwie unwohl. Bei allem, was in den letzten sieben Monaten passiert ist, ist es ein bisschen merkwürdig.»
Obwohl der Ski-Star weiss, dass ihr Team alle nötigen Vorsichtsmassnahmen trifft, sei sie beunruhigt. Mikaela Shiffrin ist sich nicht sicher, ob alle anderen, die sie treffen wird, sich auch an die Vorschriften halten: «Es ist frustrierend, wenn man das Gefühl hat, sich täglich darüber streiten zu müssen, warum ich meine Maske trage.»
Mikaela Shiffrin: «Aufwachen, Leute!»
Insbesondere die Ereignisse, die sich bei ihr zu Hause in den USA abspielen, verunsichern Shiffrin. Vor knapp einer Woche wurde US-Präsident Donald Trump positiv auf das Coronavirus getestet.
Bereits am Montag kehrte er ins Weisse Haus zurück. Derweilen wird die Zeremonie für Amy Coney Barrett im Rose Garden von Donald Trump als möglicher Superspreader-Event in Betracht gezogen.
«Ich glaube, es ist wie dieses enorme, unbestreitbare Signal des «Aufwachen, Leute»! Das, was gerade passiert, wird nicht verschwinden, wenn man es ignoriert. Events ohne Maske? Wahrscheinlich keine gute Idee», so die Ski-Schönheit.
Hinsichtlich der US-Wahlen meint die Amerikanerin: «Die Wahl ist nicht nur für unsere Nation wichtig, sondern auch für die einzelnen Menschen, die hier leben. Ich freue mich auf die Abstimmung. Ich denke, das ist ein grosser Schritt für mich, stark für Dinge einzustehen, an die ich glaube.»
Für die Slalomspezialistin ist die Wahl unter anderem «eine Abstimmung über Werte und einen grundlegenden moralischen Charakter». Denn momentan sei es so, dass es keinen Platz für Politik gebe, solange man die Werte nicht in Ordnung bringe.
Fonds zu Ehren des verstorbenen Vaters
Mikaela Shiffrin hat neulich mit der Unterstützung ihrer Familie einen Fonds für Wintersportler eingerichtet. Diese können damit unterstützt werden, wenn sie von den Auswirkungen der Pandemie finanziell schwer getroffen wurden.
Der «Jeff Shiffrin Athlete Resiliency Fund» wurde zu Ehren ihres verstorbenen Vaters eingerichtet. Jeff Shiffrin (†65) ist im Februar dieses Jahres nach einem Unfall in Colorado verstorben. Der Ski-Star hat den Verlust bis heute nicht verkraftet.