Ski Alpin: Mikaela Shiffrin war vor dem Start «wie gelähmt»
Der Superstar im Ski Alpin, Mikaela Shiffrin, spricht erstmals über den Leistungsdruck, unter dem sie litt, und über den Verlust ihres Vaters.
Das Wichtigste in Kürze
- Mikaela Shiffrin spricht über schwere Zeiten in der Vergangenheit.
- So kämpfte die 25-Jährige lange mit Angst-Attacken vor Skirennen.
- Als wäre dies nicht genug verlor sie im vergangenen Jahr zwei geliebte Menschen.
Mikaela Shiffrin zählt zu den besten Athletinnen im Ski Alpin. Die 25-Jährige feiert in ihrem jungen Alter bereits 66 Weltcupsiege in Ski Alpin-Rennen. 96 Mal stand sie bei Weltcuprennen auf dem Podest. Eine glanzvolle Karriere, die die Amerikanerin bisher hingelegt hat.
«Ich war am Start wie gelähmt»
Doch nun erzählt Shiffrin gegenüber «People.com», wie sehr sie die Angst vor dem Versagen zerdrückte. «Ich ging an den Start und war wie gelähmt. Ich hatte Tränen in den Augen», erzählt Shiffrin von der Zeit nach den Olympischen Spiele in Sotschi 2014.
«Ich dachte, ich müsse erbrechen. Oder ich hatte das Gefühl, dass sich mein Hals zuschnürt und ich nicht mehr atmen kann.» Immer ungefähr drei Minuten bevor es losging erlebte Shiffrin diese Panik-Attacken, welche sich über eine ganze Saison hinweg zogen.
Mikaela Shiffrin: «Musste lernen, Emotionen und Stress zu kontrollieren»
«Ich dachte nie, dass ich eine Person bin, die wegen des Leistungs- und Erwartungsdrucks Probleme haben könnte», so die Ski-Schönheit. Und trotzdem – Shiffrin gewann fast jedes Rennen.
Mittlerweile hat die Doppel-Olympiasiegerin ihre Panik-Attacken im Griff: «Ich ging durch diese Phase und musste lernen, meinen Kopf, die Emotionen und den Stress zu kontrollieren.» Neben Mentaltraining half ihr auch die Musik. Mikaela Shiffrin spielt Gitarre, Klavier und singt.
Schwere Verluste für Ski Alpin-Star Shiffrin
Der Superstar des Ski Alpin-Zirkus hatte in den vergangenen Monaten mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen. So starb im Oktober 2019 ihre Grossmutter und vier Monate danach ihr Vater Jeff. «Meine Familie hat viel verloren. Manchmal ist es schwierig, sich nicht völlig hilflos zu fühlen», erzählt Shiffrin.
Dennoch hat die fünffache Weltmeisterin viel dazu gelernt habe. Insbesondere, «dass es okay ist, sich nicht gut zu fühlen. Nicht immer gut drauf oder gar hilflos zu sein. Manchmal ist das alles okay.»