Zürcher Niels Hintermann spricht im Sportpanorama über Krebsdiagnose
Der Zürcher Niels Hintermann (29) war am Sonntag zu Gast im SRF-Sportpanorama und sprach ausführlich über seine Schockdiagnose Lymphdrüsenkrebs.
Das Wichtigste in Kürze
- Niels Hintermann (29) spricht im Sportpanorama über seine Krebsdiagnose.
- Der Zürcher gibt sich positiv und sagt, dass er schon die letzte Infusion hinter sich hat.
- Der Ski-Star hat jedoch mit dem Schlaf, Übelkeit und Erschöpfung zu kämpfen.
Vor rund zwei Monaten – kurz vor dem Saisonstart – schockte Niels Hintermann die Schweiz. Der Ski-Star machte seine Schockdiagnose Lymphdrüsenkrebs öffentlich. Am Sonntag sprach der 29-jährige Zürcher als Gast im «Sportpanorama» ausführlich über sein Schicksal.
«Geht tendenziell nur noch bergauf»
Ihm gehe es so weit gut, antwortete er auf eine entsprechende Frage von Moderator Sascha Ruefer. Gerade am Dienstag brachte er die letzte Infusion der Chemotherapie hinter sich.
«Wie immer gab es ein, zwei Tage, die nicht so lässig waren. Aber von heute an geht es tendenziell nur noch bergauf», sagt Hintermann.
00:00 / 00:00
Er sagte weiter, dass er wegen der Krankheit grundsätzlich wenig grosse Einschnitte in seinem Alltag hinnehmen müsse. «Mir ging es eigentlich sehr gut. Wenn man weiss, was hier alles hätte mit mir geschehen können, muss ich wirklich Holz anfassen.»
Das Ganze sei bei ihm bisher sehr glimpflich abgelaufen.
«Den Krebs wie eine Verletzung betrachten»
Der Speed-Spezialist gab jedoch zu, dass er mit dem Schlaf grössere Probleme habe. «Ich habe keine Erholung mehr, ich schlafe nicht sehr gut.» Zwei, bis drei Tage nach der Infusion kämpfe er ausserdem einige Tage mit Übelkeit und «extremer» Erschöpfung.
Mit Mitleid kann der Ski-Star währenddessen nichts anfangen – das bringe nichts. «Man muss den Krebs wie eine Verletzung betrachten und vorwärts schauen.» Er habe «Pech und Glück» mit der Diagnose gehabt. «Weil es so gut heilbar ist», so Niels Hintermann.
Am 24. Dezember habe er seine letzte Bestrahlung. Dann könne er an Weihnachten das Thema Behandlung abschliessen. «Das ist mein Weihnachtsgeschenk.»
