Die Hälfte der Chemotherapie hat Niels Hintermann nach dem Krebs-Schock geschafft. Der Zürcher musste leiden. Nun teilt er mit, dass alles planmässig laufe.
Niels Hintermann
Niels Hintermann hat die Hälfte der Chemotherapie geschafft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ski-Star Niels Hintermann kämpft gegen Lymphdrüsenkrebs.
  • Trotz Chemotherapie bleibt er optimistisch.
  • Der Zürcher möchte diese Saison ein paar Rennen besuchen.
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Der Schweizer Ski-Star Niels Hintermann (29) liefert ein Update, wie es ihm in seinem Kampf gegen Lymphdrüsenkrebs ergeht.

Vor vier Wochen erhielt der Speed-Crack die Diagnose von seinem Arzt Walter O. Frey, die sein Leben komplett veränderte. «Das Wichtigste ist, dass es heilbar ist», sagte Hintermann damals ins Nau.ch-Mikrofon.

Niels Hintermann erklärt sein Saisonaus am 10. Oktober. - Nau.ch

Mittlerweile hat der Sieger der letzten Kvitfjell-Abfahrt die Hälfte seiner Chemotherapie geschafft. Natürlich hat diese auch beim 98-Kilo-Athleten Spuren hinterlassen.

«Habe mich gefühlt, wie in der Jetlag-Phase»

Im Interview mit dem «Blick» sagt er: «Nach dem Start dieser Therapie habe ich mich gefühlt wie in der Jetlag-Phase nach einer Nordamerikareise. Ich hatte keine gröberen Beschwerden, war aber ständig müde. Aber in der letzten Woche ist es mir während ein paar Tagen körperlich ziemlich mies ergangen.»

Niels Hintermann
Niels Hintermann erhält auf Instagram viele gute Wünsche von Kollegen. - insta/nielshintermann

Man habe in seinem Blut einen Wert entdeckt, der zu tief sei. So erhielt er ein weiteres Medikament, welches dann mit anderen Präparaten kombiniert zu Schüttelfrost und Gliederschmerzen führte. «Zudem hatte ich einen ganz komischen metallen-salzigen Geschmack im Mund.»

Niels Hintermann absolviert schon wieder Kraft-Trainings

Mittlerweile gehe es ihm wieder besser. Trotz Haarausfall bleibt Hintermann positiv: «Ich trage sowieso meistens eine Mütze und die Haare werden wieder nachwachsen. Ich darf zusammenfassend sagen, dass alles planmässig verläuft.»

Hintermann hält sich weiterhin fit: Viermal pro Woche trainiert er für bis zu zwei Stunden auf dem Ergometer und absolviert Krafttrainings. Sein Ziel ist es, diesen Winter einige Weltcuprennen zu besuchen – vorausgesetzt seine Therapie lässt dies zu.

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