Ski Alpin: Aspen-Abfahrt wegen Wind und Schnee abgebrochen
Das Wichtigste in Kürze
- Nach 24 Fahrern wird die Abfahrt von Aspen am Freitag abgebrochen.
- Wechselnde Windverhältnisse und Schneefall sorgen für unterschiedliche Bedingungen.
- Marco Odermatt macht seinen Ärger im Interview nach dem Rennen deutlich.
Die Männer-Abfahrt von Aspen am Freitag wird geprägt von wechselnden Windverhältnissen. Hinzu kommt ein zunehmender Schneefall. Nach 24 Athleten wird das Rennen abgebrochen und nicht gewertet– ein fairer Wettkampf ist nicht mehr möglich.
Bitter ist die Absage für den Norweger Adrian Smiseth Sejersted, der mit der Nummer 1 gestartet ist: Bis zum Abbruch bleibt er in Führung. Der 28-Jährige verliert also womöglich seinen ersten Weltcup-Sieg.
Vor allem die Top-Gruppe um Marco Odermatt und Aleksander Kilde sind bei starkem Gegenwind chancenlos. Einzig der Österreicher Vincent Kriechmayr und Lokalmatador Ryan Cochran-Siegle können den Rückstand unter einer Sekunde halten.
Odermatt ärgert sich im Interview
«Es ist schade», ärgert sich Odermatt im «SRF»-Interview. «Man betreibt das ganze Jahr so einen Aufwand, und dann hat man solche Witz-Rennen. Das ist schade für den Sport – und schade für die Top-3-Athleten, die sicher eine gute Leistung gezeigt haben.»
Als bester Schweizer in der Abfahrt in Aspen wäre Niels Hintermann klassiert gewesen. Mit 1,32 Sekunden Rückstand auf Sejersted reihte sich Hintermann beim Abbruch auf dem vierten Rang ein.
Gewinnt Marco Odermatt in dieser Saison den Gesamtweltcup?
Für Odermatt hingegen wird die Windlotterie zum Unglücksfall: Der Schweizer ist chancenlos, verliert 2,64 Sekunden auf Sejersted. Damit reicht es für den amtierenden Abfahrts-Weltmeister nur zu Rang 14 beim Abbruch.