Ski-WM: Holen die Schweizer noch mehr Medaillen als 2021 in Cortina?
Das Wichtigste in Kürze
- Am 6. Februar beginnt die Ski-WM in Courchevel/Méribel mit der Kombination der Frauen.
- Die Schweizer stellen in fast allen Disziplinen zumindest Mit-Favoriten auf Edelmetall.
- 2021 reichte es für neun Medaillen – wird diese Marke nun sogar übertroffen?
Am Montag eröffnen die Schweizer Ski-Frauen die Medaillenjagd an der Alpinen Ski-WM in Courchevel/Méribel. Der erste Wettkampf – die Kombination – könnte wie schon vor zwei Jahren in Cortina die erste Medaille bringen. 2021 holte Michelle Gisin Bronze.
Insgesamt reiste das Schweizer Team von der letzten Weltmeisterschaft mit neun Medaillen im Gepäck nach Hause. Lara Gut-Behrami steuerte zweimal Gold in Super-G und Riesenslalom bei. Corinne Suter sorgte in der Abfahrt ebenfalls für eine Goldene.
Hinzu kam Suters Silbermedaille im Super-G sowie fünfmal Bronze durch Gut-Behrami, Gisin, Beat Feuz und zweimal Loïc Meillard. Im Medaillenspiegel lag nur Österreich mit fünf Goldmedaillen vor der Schweiz.
Doch die Chancen stehen gut, dass die Ausbeute in diesem Jahr sogar noch grösser ausfällt. In fast allen Disziplinen stellt die Schweiz zumindest einen Medaillen-Kandidaten.
In jeder Disziplin gibt es Schweizer (Mit-)Favoriten
Der ganz grosse Favorit ist natürlich Marco Odermatt: Der Gesamtweltcup-Führende kommt mit acht Saisonsiegen an die WM. Im Riesenslalom und im Super-G ist er der grosse Gold-Favorit. Auch in der Abfahrt zählt Odermatt zu den Medaillen-Kandidaten.
Gute Chancen auf Edelmetall gibt es auch im Slalom: Daniel Yule, Loïc Meillard und Ramon Zenhäusern gehen alle als Podestkandidaten in den Stangenwald. Die ganz grossen Favoriten in dieser Disziplin sind aber wohl Lucas Braathen und Henrik Kristoffersen.
Doppel-Weltmeisterin Lara Gut-Behrami darf in Courchevel/Méribel von der zweifachen Titelverteidigung träumen: Sowohl im Super-G als auch im Riesenslalom hat die Tessinerin ernsthafte Gold-Chancen. Auch in der Abfahrt ist sie eine Kandidatin für Edelmetall.
In den beiden Speed-Disziplinen darf die Schweiz auch auf eine Medaille durch Corinne Suter hoffen. Die Abfahrt-Weltmeisterin stand in diesem Winter dreimal am Podest und gewann zudem den Super-G in Lake Louise. Zwei Medaillen sind also durchaus denkbar.
Und im Slalom ist Wendy Holdener in diesem Winter endlich der grosse Durchbruch gelungen: Nach langem Warten feierte die 29-Jährige ihre ersten Weltcup-Siege in ihrer Spezial-Disziplin. Acht Top-5-Resultate in dieser Saison machen Hoffnung auf Edelmetall.
Zehn Medaillen oder mehr? Nicht auszuschliessen!
Auch in den «modernen» Disziplinen haben die Schweizer beste Chancen. Die beiden Parallel-Rennen sowie der Team-Event sind schwer vorherzusehen. Auch hier gehen die Schweizer aber durchaus mit Medaillen-Chancen in die WM.
Wie viele Medaillen holen die Schweizer Ski-Stars an der WM in Courchevel/Méribel?
Das grosse Mysterium kommt mit der Kombination hinzu: Weltcup-Rennen gab es in dieser Disziplin schon lange nicht mehr. Wie schon in Cortina ist den Schweizern aber auch hier durchaus Edelmetall zuzutrauen.
Die neun WM-Medaillen von Cortina waren schon ein hervorragendes Resultat – aber die Schweizer Form in diesem Winter sucht ihresgleichen. Die Schweizer Ski-Fans dürfen mit etwas Glück sogar auf eine zweistellige Medaillen-Ausbeute hoffen ...