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ÖSV: Ski-Frauen kritisieren Cheftrainer Roland Assinger heftig

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Österreich,

Auch nach dem letzten Weltcup-Rennen kommt man beim ÖSV nicht zur Ruhe. Die Frauen kritisieren ihren Cheftrainer heftig – eine Weltmeisterin denkt an Rücktritt.

ÖSV
Roland Assinger (Mitte) mit seinen Athletinnen Mirjam Puchner und Stephanie Venier. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Weltmeisterin Stephanie Venier unterstützt die Kritik der Kolleginnen an Roland Assinger.
  • Dem ÖSV-Cheftrainer wird eine schlechte Kommunikation vorgeworfen.
  • Zudem sei das Training nicht mehr zeitgemäss.
  • Venier macht ihre Zukunft sogar mitunter von der Trainersituation abhängig.

Die ersten Wochen nach dem Ende der Weltcup-Saison verbringen alle auf eine andere Art und Weise: Marco Odermatt kurvt mit Justin Murisier durch den Schnee Alaskas. Federica Brignone erholt sich von ihrem schweren Sturz an den nationalen Meisterschaften. Und beim ÖSV wird weiter gezofft.

Marco Odermatt
Marco Odermatt und Steven Nyman geniessen in Alaska die Sonne. - Instagram

Während Österreichs Männer ihre Sieglos-Durststrecke beim Weltcup-Final beenden, hängt der Haussegen bei den Frauen schief. Und die Kritik kommt nicht von irgendwem – sondern von Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier.

Stephanie Venier
Stephanie Venier holt an der Ski-WM Gold im Super-G und Bronze in der Team-Kombi. - keystone

Bei der «Krone» unterstützt sie die heftige Kritik an Roland Assinger, die Tamara Tippler und Stephanie Brunner zuvor geäussert hatten. Darin ging es vor allem um den Umgangston und die ausbaufähige Kommunikation des Cheftrainers.

«Vieles, was ‹Tammi› gesagt hat, stimmt. Die Richtlinien, die Roland Assinger vorgibt, sind oft schwer nachzuvollziehen. Und nicht mehr zeitgemäss.»

Auch Venier ist mit der Kommunikation unzufrieden: «Es geht um die Art und Weise, wie – wenn überhaupt – mit uns kommuniziert wird. Wir sind kritikfähig, aber es geht immer um das Wie.»

ÖSV
Roland Assinger, Frauen-Cheftrainer beim ÖSV, wird von seinen Athletinnen kritisiert. - keystone

Auch deshalb wünscht sich die 31-Jährige vor allem wieder eine «Kommunikation auf Augenhöhe.» Und Venier macht sogar die Fortsetzung ihrer Karriere davon abhängig. Im Gespräch mit der «Krone» lässt sie ihre Zukunft über den Sommer hinauf offen.

Venier: Trainer-Frage beeinflusst Zukunfts-Entscheidung

Zur Trainer-Thematik sagt sie aber klar: «Das wird sicher auch meine Entscheidung beeinflussen – denn so verliert man die Freude am Sport.» Es sei auf lange Sicht motivationsraubend, wenn man stets das Gefühl bekomme, nicht gut genug zu sein.

Verstehst du den Ärger der ÖSV-Frauen?

Cheftrainer Roland Assinger selber hatte sich zuletzt gewehrt und die Kritik vehement zurückgewiesen. Er ist seit April 2023 im Amt, sein Vertrag beim ÖSV läuft noch eine Saison.

Kommentare

User #5429 (nicht angemeldet)

Das ganze Team steht geschlossen hinter der Kritik. Da muss etwas dran sein.

User #2648 (nicht angemeldet)

Ist ein natürlich der Trainer wie immer. Den Fehler bei sich zu suchen ist halt schwer.

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