Skilanglauf: Tour de Ski längerfristig nicht in Deutschland?
Die Tour de Ski wird möglicherweise längerfristig nicht mehr in Deutschland Station machen. Der Skilanglauf-Event plant momentan ohne die Veranstaltungsorte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Tour de Ski wird längerfristig nicht mehr in Deutschland Station machen.
- Ab dem kommenden Winter steht Oberstdorf nicht mehr als Austragungsort zur Verfügung.
- Andere potenzielle deutsche Veranstaltungsorte kommen momentan auch nicht infrage.
Deutschland wird wohl längerfristig kein Teil der Tour de Ski sein. Das sagte der Sportliche Leiter Langlauf im Deutschen Skiverband, Andreas Schlütter, der Deutschen Presse-Agentur.
Zunächst war bekannt geworden, dass Oberstdorf ab kommendem Winter nicht mehr als Austragungsort zur Verfügung steht. Gründe sind organisatorische Probleme. Zusätzlich zur Vierschanzentournee der Männer ist auch noch ein Neujahrsspringen der Frauen in Oberstdorf geplant.
Die Schneesituation Anfang Januar im Allgäu ist seit Jahren prekär. Dies bedeutet einen zusätzlichen organisatorischen und finanziellen Aufwand bei der Präparierung der Loipen in der Nordic Arena im Ried.
Da der Weltverband Fis langfristige Planungssicherheit verlangt, könnte Deutschland über Jahre nicht im Tour-Kalender auftauchen. Andere deutsche Veranstaltungsorte wie Oberhof, Oberwiesenthal oder der Bayerische Wald kommen momentan aus den unterschiedlichsten Gründen noch nicht infrage.
In den 17 Jahren, die die Tour de Ski um den Jahreswechsel ausgetragen wurde, fehlte Deutschland bislang einmal. In der Saison 2013/2014 hatte Oberstdorf passen müssen. Daraufhin hatte die Fis die Etappen nach Nove Mesto in Tschechien vergeben.
Bislang hatten neben Oberstdorf nur Oberhof und bei der ersten Etappe überhaupt München die Tour begrüsst. Weitere Austragungsländer sind derzeit Italien und die Schweiz, dazu gehörte auch Tschechien bereits mehrfach.