Winteruniversiade Luzern 2021 wegen Omikron abgesagt

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Luzern,

In Luzern hätte dieses Jahr die Winteruniversiade stattfinden sollen. Der internationale Hochschulsportanlass wurde nun wegen der neuen Virusvariante gestoppt.

Der Luzerner Mitte-Regierungsrat Guido Graf gibt als OK-Präsident der Winteruniversiade 2021 die Nichtdurchführung des Sportanlasses bekannt.
Der Luzerner Mitte-Regierungsrat Guido Graf gibt als OK-Präsident der Winteruniversiade 2021 die Nichtdurchführung des Sportanlasses bekannt. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wintreuniversiade hätte 2021 in Luzern stattgefunden.
  • 130 Schweizer Sportlerinnen und Sportler haben sich dafür angemeldet.
  • Nun muss der Sportanlass wegen der neuen Corona-Variante abgesagt werden.

Zwölf Tage vor der geplanten Eröffnung ist die Winteruniversiade Luzern 2021 am Montag abgesagt worden. Die Organisatoren des internationalen Hochschulsportanlasses begründen dies mit den jüngsten Entwicklungen der Corona-Pandemie.

Die Winteruniversiade ist nach den Olympischen Winterspielen der grösste Multisportanlass, der im Winter stattfindet.

Die 30. Ausgabe hätte vom 11. bis 21. Dezember 2021 an verschiedenen Orten in der Zentralschweiz und in Graubünden stattfinden sollen.

Erwartet worden waren gegen 1600 Studentinnen und Studenten aus über 50 Ländern. Die Coronavariante Omikron habe die Ausgangslage aber in Kürze verändert, sagte Guido Graf, OK-Präsident der Winteruniversiade und Luzerner Mitte-Regierungsrat.

Wegen der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante verhängte die Schweiz verschiedene Einreise- und Quarantänebeschränkungen. Dies habe eine Durchführung des Anlasses verunmöglicht, sagte Graf, denn die Liste der betroffenen Länder werde immer länger.

Graf sprach von einem schwierigen Entscheid, der nach sieben Jahren Vorbereitung kurz vor dem Ziel habe getroffen werden müssen. Die Athletinnen und Athleten hätten nach intensiver Vorbereitung gerne wieder an einem internationalen Wettkampf teilgenommen.

Die verschärften Corona-Bestimmungen erschweren nicht nur die Einreise der Sportlerinnen und Sportler. Betroffen wären auch Fachkräfte in verschiedensten Bereichen des Anlasses wie beispielsweise Zeitmessung oder TV-Produktion, teilten die Organisatoren mit.

3000 freiwillige Helfer für Winteruniversiade

Für den Sportanlass wurden 3000 freiwillige Helferinnen und Helfer rekrutiert. Am Wochenende fanden als Testanlass in Luzern die Schweizermeisterschaften im Eiskunstlaufen statt. Nun heisse es «abbauen und aufräumen», sagte Urs Hunkeler, Geschäftsführer der Winteruniversiade.

Hunkeler sagte, die Winteruniversiade suche nun mit den verschiedenen Vertragspartnerinnen und -partnern das Gespräch. Zum jetzigen Zeitpunkt könne er zu den finanziellen Folgen noch keine Angaben machen.

Folgen hat die Absage des Grossanlasses auch für die Luzerner Hotels und das Gastgewerbe. Die Stadt Luzern hatte ferner gehofft, aus der Winteruniversiade auch touristisch Kapital schlagen zu können. Sie hätten sich als Ausgangspunkt für den Wintersport präsentieren können.

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Die Winteruniversiade musste wegen des Coronavirus verschoben werden. - Keystone

Ursprünglich hätte die Winteruniversiade im Januar 2021 stattfinden sollen. Im August 2020 wurde der Anlass wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Im November 2020 wurde der Dezember 2021 als neuer Termin festgesetzt.

Das Programm der Winteruniversiade hätte Wettkämpfe in zehn Sportarten umfasst: Biathlon und Ski-Orientierungslauf auf der Lenzerheide GR, Ski alpin auf dem Stoos SZ und in St. Moritz GR.

Langlauf in Andermatt UR, Curling, Ski Freestyle und Snowboard in Engelberg OW. Eishockey in Zug und Sursee LU sowie Eiskunstlauf und Shorttrack in Luzern. Luzern wäre zudem die Host City des Anlasses gewesen.

Aus der Schweiz hatte sich für die Winteruniversiade ein rekordverdächtig grosses Team mit 130 Sportlerinnen und Sportler angemeldet. Dies erklärte Mike Kurt, Präsident von Swiss University Sports. Er wie auch Graf zeigten sich überzeugt, dass trotz der Absage Einiges zurückbleiben werde. So seien fast 50 Projekte in Bereichen der Sportinfrastruktur, der Sportentwicklung oder der Innovation im Schweizer Sport lanciert worden.

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