Natur

Automobiltrends: Von der Natur lernen – Bionik in Aktion

Daniel Huber
Daniel Huber

Bern,

Die Natur ist ein genialer Ingenieur. Automobilhersteller wie Mercedes-Benz, BMW, Tesla und Renault nutzen die Prinzipien der Bionik.

Mercedes Bionic Car
Bionic car im Metropolitan Museum of Modern Art - Ryan Somma (wikipedia, CC BY-SA 2.0)

Für Ingenieure und Designer ist die Natur eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Millionen Jahre der Evolution haben perfekte Lösungen für komplexe Probleme hervorgebracht.

Bionik, die Verbindung von Biologie und Technik, nutzt dieses Wissen, um innovative Fahrzeugdesigns zu entwickeln. Von aerodynamischen Formen bis hin zu intelligenten Materialien – die Natur zeigt uns, wie es geht.

Mercedes-Benz hat mit dem «Bionic Car» ein beeindruckendes Beispiel für bionisches Design geliefert. Inspiriert vom Kofferfisch, einem Meister der Strömungseffizienz, entstand ein Fahrzeug mit aussergewöhnlich niedrigem Luftwiderstand.

Automobiltrends: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit – Die Natur als Vorbild

Die kantige Form des Kofferfischs wurde auf die Karosserie übertragen, wodurch der cW-Wert auf erstaunliche 0,19 reduziert wurde. Das Ergebnis ist ein Fahrzeug, das nicht nur sparsamer im Verbrauch ist, sondern auch durch seine einzigartige Ästhetik besticht.

BMW geht mit dem «GINA Light Visionary Model» noch einen Schritt weiter. Dieses Konzeptfahrzeug verfügt über eine flexible Aussenhaut aus einem speziellen Gewebe, das sich der Karosserie anpasst.

BMW Gina
Das BMW Gina concept. - ravas51 (wikipedia, CC BY-SA 2.0)

Inspiriert von der menschlichen Haut, kann sich diese dehnbare Oberfläche dynamisch verändern, den Luftwiderstand reduzieren und so die Aerodynamik optimieren.

Automobiltrends: Robustheit und Nachhaltigkeit – Die Natur als Lehrmeister

Die Natur ist nicht nur ein Vorbild für Effizienz, sondern auch für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Tiere können ihre Körperform verändern, um sich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen. Diese Fähigkeit wird nun auf Fahrzeuge übertragen, um sie vielseitiger und leistungsfähiger zu machen.

Tesla hat mit dem Cybertruck ein Fahrzeug vorgestellt, das durch seine extreme Robustheit und sein kantiges Design auffällt. Inspiriert von der Origami-Faltkunst und der Widerstandsfähigkeit natürlicher Materialien, besteht die Karosserie aus ultrahartem Edelstahl, der selbst Schüssen standhalten soll.

Tesla Cybertruck
Obwohl der Cybertruck eckig und die Bionik von der Natur inspiriert ist, könnten sie sich gut ergänzen. - Tesla

Die Natur zeigt uns, wie man langlebige und widerstandsfähige Strukturen schafft, die gleichzeitig leicht und effizient sind.

Automobiltrends: Aerodynamik und Eleganz – Die Natur als Künstler

Renault hat mit dem Konzeptfahrzeug «Trezor» demonstriert, wie man die Aerodynamik eines Autos mit bionischen Prinzipien verbessern kann. Die fliessenden Linien und die geschwungene Silhouette erinnern an einen Wassertropfen oder einen Vogel im Flug.

Das Ergebnis ist ein Fahrzeug mit einem extrem niedrigen Luftwiderstand, das nicht nur effizienter, sondern auch ästhetisch ansprechend ist. Die Natur ist nicht nur ein Ingenieur, sondern auch ein Künstler.

Sie schafft Formen, die nicht nur funktional sind, sondern auch unsere Sinne ansprechen. Bionische Fahrzeugdesigns nutzen diese Ästhetik, um Autos zu schaffen, die nicht nur gut fahren, sondern auch gut aussehen.

Automobiltrends: Die Zukunft der Bionik im Automobilbau

Bionik bietet der Autoindustrie einen komplett neuen Entwicklungsansatz. Von aerodynamischen Karosserien über leichte und stabile Materialien bis hin zu intelligenten Fahrassistenzsystemen, die sich am Verhalten von Tieren orientieren.

Die Natur hat uns gezeigt, wie man effizient, nachhaltig und ästhetisch ansprechend gestaltet. Es liegt an uns, diese Lektionen zu lernen und in die Fahrzeuge der Zukunft zu integrieren.

Kommentare

User #7030 (nicht angemeldet)

Fährst Du immer noch einen soliden, langlebigen Verbrenner, oder kaufts Du schon kurzlebige, teure Elektro-Wegwerfware? Autos mit Verbrennungsmotor werden noch sehr lange auf unseren Strassen zu sehen sein weil diese zum Glück ja immer noch produziert werden, und danach gibts viele Occasionen, da nützt alles täubelen der e-Sektler nichts! Für mich ist jedenfalls vorgesorgt denn ein Verbrenner-Fahrverbot wird es niemals geben! Vielleicht fahren in 50 Jahren die Hälfte der Autos elektrisch, aber das interessiert mich dann nicht mehr weil ich dann bereits schon 80 bin. Mir tun einfach nur die Jungen leid die sich später mal mit den Batterieautölis zufrieden geben müssen, wir jedoch haben unseren Spass noch gehabt und dafür bin ich sehr dankbar.

User #3361 (nicht angemeldet)

Fossile Energie sinnlos zu 80% in Schall, Rauch und Wärme zu verwandeln, nur um maximal 20% davon am Rad nutzen zu können, kann keine Zukunft haben.

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