Ab 2019 sollen Drohnen registriert werden
Der Bund will möglichen Drohnen-Zwischenfällen im Schweizer Luftraum zuvorkommen. Deswegen sollen die Fluggeräte künftig mit Namen und Handynummer registriert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bund will, dass Drohnen registriert werden.
- Elektronische Flugpläne müssten vor jedem Flug eingereicht werden.
Über eine
Million Drohnen-Flüge werden jährlich im Schweizer Luftraum verzeichnet. Hinzu kommt
eine Vielzahl an nicht registrierten Flügen von Drohnen. Somit steigt die Gefahr von
Unfällen im Luftraum. Ein Registrierungssystem für Drohnen soll solche Unfälle vermeiden.
Die
Skyguide AG testet momentan in Zusammenarbeit mit dem Bund den sogenannten U-Space. Dieser
sieht für jede Drohne eine Registrierung mit Namen und Handynummer des Piloten
vor. Zudem soll für jedes Fluggerät ein elektronischer Flugplan an Skyguide übermittelt
werden. Zwischenfälle zwischen Drohnen und Flugzeugen könnten so verhindert werden. Die Massnahmen sollen ab 2019 für private Drohnenpiloten gelten.
Unmut beim Drohnenverband
U-Space stösst beim Schweizerischen
Drohnenverband teilweise auf Unmut. «Dass
jetzt für jede private Kleinst-Drohne vor jedem Flug ein Flugplan eingereicht
werden muss, sehen wir klar nicht», sagt Verbandspräsident Ueli Sager dem «SRF».
Gleichzeitig begrüsse der Verband jedoch die
Registrierungspflicht.