Fernando Muslera patzt und besiegelt damit Uruguays Out
Er könnte einem Leid tun: Uruguay-Keeper Muslera langt im Viertelfinal neben den Ball und verschuldet so das 0:2 gegen Frankreich. Der Ball flattert – und doch.
Das Wichtigste in Kürze
- Fernando Muslera kann einen Weitschuss Griezmanns nicht halten. Uruguay fliegt damit raus.
- Die Situation erinnert unter anderem an Karius' Patzer im Champions League-Final.
- Oder liegt es gar am Ball?
Was für ein Pechvogel! Fernando Muslera, der Torwart von Uruguay, langt im WM-Viertelfinal in der 61. Minute bei einem Weitschuss von Griezmann daneben und besiegelt damit das Ausscheiden der Südamerikaner. Dabei schiesst Griezmann aus über 20 Meter und der Ball fliegt mitten aufs Tor. Normalerweise leichte Beute für einen Torwart von Musleras Klasse.
Die Wiederholung zeigt jedoch: Der Ball Griezmanns flattert, zieht kurz vor Muslera nach unten und zur Seite weg. Muslera kann nicht mehr reagieren und bringt die Hände nicht ganz hinter den Ball. Andy Egli, Experte bei «SRF» vermutet nach dem Spiel: «Die Fifa nimmt Einfluss auf die Herstellung der Bälle, denn sie will mehr Tore sehen.»
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen
Der WM-Ball, seit der K.o.-Phase der «Telstar Mechta» von Adidas in Rot, hat keine Nähte. Er ist aus Kunststoff gefertigt und hat eine strukturierte Oberfläche. Seine Flugbahn sorgt aber für Aufsehen, denn er flattert schneller als andere Bälle. Trotzdem, Muslera muss nach dem Missgeschick viel Spott über sich ergehen lassen.
Manche User erinnern jedoch auch daran, dass der 32-jährige Torwart von Galatasaray Istanbul sonst für Glanzparaden bekannt ist. Ob dies Muslera heute trösten kann, darf bezweifelt werden.
Auch der Goalie auf der anderen Seite sorgte auf Twitter für Belustigung. Denn der französische Keeper Hugo Lloris wurde zwischenzeitlich von einer Heuschrecke belagert. Dem Franzosen schmeckte der Snack jedoch nicht.