Maradona entschuldigt sich bei der FIFA für Schiedsrichter-Kritik
Maradona wetterte nach dem WM-Aus Kolumbiens über den Schiedsrichter. Nun krebst er zurück.

Das Wichtigste in Kürze
- Diego Maradona lästerte über die WM-Schiedsrichter.
- Die Fifa pfeift die argentinische Legende zurück.
- Nun hat sich die «Hand Gottes» auf Instagram entschuldigt.
Argentiniens Fussball-Idol Diego Maradona hat sich für seine harsche Schiedsrichter-Kritik nach dem WM-Achtelfinale zwischen Kolumbien und England beim Weltverband FIFA und dessen Präsidenten Gianni Infantino entschuldigt. «So sehr ich auch manchmal einer anderen Meinung zu Entscheidungen von Schiedsrichtern sein kann, habe ich absoluten Respekt vor deren Arbeit», schrieb der 57-Jährige am Donnerstag bei Instagram und postete dazu ein Foto von sich mit Infantino. Die Arbeit sei nicht leicht, räumte Maradona ein.
Maradona hatte nach dem Aus der Kolumbianer Schiedsrichter Mark Geiger aus den USA heftig kritisiert. So hatte er den Elfmeter im Spiel für die Engländer als «monumentalen Raub» bezeichnet. «Dieser Schiedsrichter wird viel über Baseball wissen, von Fussball hat er keine Ahnung», hatte Maradona in seiner Sendung im venezolanischen Fernsehen gewettert.
«Unangemessen und komplett gegenstandslos»
Die FIFA hatte daraufhin am späten Mittwochabend Maradonas Kritik deutlich zurückgewiesen und die «Kommentare und Andeutungen» als «unangemessen und komplett gegenstandslos» bezeichnet. «Die FIFA bedauert es sehr, solche Aussagen von einem Spieler zu lesen, der die Geschichte unseres Spiels geschrieben hat.» Pikant war die Situation, weil der Weltmeister von 1986 beim WM-Turnier in Russland zu den sogenannten FIFA-Legenden gehört, mehrfach auf der Ehrentribüne sass und auch dort schon für Kontroversen gesorgt hatte.