A1-Pannenstreifen soll nicht als dritte Spur benutzt werden

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Solothurn,

Die Solothurner Regierung muss sich beim Bund nicht dafür einsetzen, dass der Pannenstreifen der A1 zur Bewältigung von grossem Verkehrsaufkommen genutzt wird.

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Das Kantonsparlament hat am Mittwoch einen überparteilichen Auftrag mit 47 zu 40 Stimmen bei fünf Enthaltungen für nicht erheblich erklärt.

Die Bundesbehörden hätten die Pläne für den Ausbau der A1 auf sechs Spuren zwischen Luterbach und Härkingen mehrfach abgeändert, damit der Kulturlandverlust kleiner werde, sagte Kommissionssprecher Mark Winkler (FDP). Die Benützung des Pannenstreifens sei nur eine halbe Lösung und erst noch teuer.

Die Nutzung des Pannenstreifen als jeweils dritte Spur pro Fahrtrichtung brauche lange Vorbereitungsarbeiten und koste viel Geld, meinte auch ein Sprecher der FDP. Dieses Geld sollte besser in die Planung des Ausbaus auf total sechs Spuren sowie in neue Technologien gesteckt werden.

Der geplante A1-Ausbau auf sechs Spuren mache keinen Sinn, hiess es von Seiten der SP. Mit dem Pannenstreifen als jeweils dritte Spur könne man aber das für 2030 prognostizierte Verkehrsaufkommen bewältigen, ohne Kulturland zu opfern.

Auch bei den anderen Fraktionen drehte sich die Diskussion mehr um den geplanten Ausbau der A1 und Möglichkeiten wie Tunnelbau oder eine doppelstöckige Fahrbahnen, als um das eigentlichen Auftrag.

Der Kulturlandverlust sei im Laufe der Planung bereits um 30 Prozent reduziert worden, rief Regierungsrat Roland Fürst (CVP) in Erinnerung. Dazu habe man erreichen können, dass der Verlust von Fruchtfolgeflächen wegen des Ausbaus zu 100 Prozent kompensiert werde. Eine knappe Mehrheit des Rates folgte der Meinung des Regierungsrates und wies den Auftrag als nicht erheblich zurück.

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