«Zurückhaltung beim Verkauf von Eiern, Rasierschaum und Mehl»

Morgen ist Halloween - das beschäftigt auch die Polizei. Denn der irisch-amerikanische Brauch mit Verkleidungen, Süssigkeiten und Kürbis-Schnitzereien wird auch in der Schweiz gefeiert - die Konsequenzen sind unter anderem kostspielige Sachbeschädigungen.

zvg
Klassischer Halloween-Kürbis mit Schnitzereien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Halloween bedeutet für die Polizei oftmals Sachbeschädigung.
  • Deshalb bereiten sich die Einsatzkräfte vor mit zusätzlichen Patrouillen und Präventionsmassnahmen.

Morgen Abend ziehen Kinder und Jugendliche wieder von Haus zu Haus und stellen Anwohner mit «Süsses oder Saures» vor die Wahl. Für einige eine willkommene Gelegenheit, sich auszutoben - und grosse Zerstörung anzurichten. Deshalb treffen mehrere Schweizer Polizei-Einheiten Präventivmassnahmen.

Patrouillen werden aufgestockt

So zum Beispiel die Kantonspolizei St. Gallen: «Wie in den Vorjahren wird die Kantonspolizei St.Gallen in der Halloween-Nacht mit mehreren zusätzlichen zivilen und uniformierten Patrouillen in allen Regionen präsent sein», heisst es in der am Montag veröffentlichten Mitteilung.

Aber nicht nur die Polizei könne dazu beitragen, Sachbeschädigungen zu verhindern, sondern auch Eltern und Betreiber von Verkaufsgeschäften. «Deshalb haben wir Geschäfte schriftlich dazu aufgefordert, mit dem Verkauf von Eiern, Rasierschaum, Mehl und ähnlichen Artikeln an Jugendliche zurückhaltend zu sein», schreibt die Kantonspolizei. Dabei könne der Kundenverkauf natürlich nicht vollständig boykottiert werden. «Möchte aber beispielsweise ein zehnjähriger Junge gleich zehn Dosen Rasierschaum auf einmal kaufen, ist dies gerade zu Halloween sehr auffällig.»

Zudem seien die Eltern von Oberstufenschülern in einem Brief über die Auswirkungen von Sachbeschädigungen durch Jugendliche aufmerksam gemacht worden. «Die Eltern können ihren Kindern am besten die Konsequenzen und Kostenfolgen, die sich aus Sachbeschädigungen ergeben, aufzeigen», schreibt die Polizei weiter.

Wie sicher sind andere Kantone?

Auf Anfrage von Nau bestätigen auch die Polizeistellen in den Kantonen Zürich, Solothurn und Bern einen erhöhten Einsatz von Patrouillen in der Halloween-Nacht.

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