Viel Protein: So gesund sind Kichererbsen
Direkt aus der Dose oder selbst gekocht: Kichererbsen haben einen würdigen Platz auf unserem Speiseplan verdient. Nicht nur wegen ihres Geschmacks.

Das Wichtigste in Kürze
- Sie haben viel Eiweiss und Mineralien, und sie machen lange satt: Kichererbsen.
- Ihr mild-nussiges Aroma kommt beispielsweise in Aufstrichen und Dips zur Geltung.
- Gewürze wie Kreuzkümmel, Petersilie und Koriander machen sie besser verdaulich.
Auf den ersten Blick wirken die beigen Kügelchen eher unscheinbar. Aber sie haben es in sich: Getrocknete Kichererbsen bestehen zu einem Fünftel aus Eiweiss, sieben Prozent Eiweissanteil sind es bei vorgegarten aus der Dose. Deshalb sind sie besonders bei Menschen, die sich vegan ernähren beliebt.
Ausserdem liefern sie Eisen, Magnesium und viele Ballaststoffe, die lange satt machen.
Rohe Kichererbsen nicht essen
Allerdings: Rohe Kichererbsen enthalten giftiges Phasin, das erst beim Kochen zerfällt.
Wer trockene Kichererbsen kauft, muss diese vor dem Kochen mindestens zwölf Stunden in Wasser einweichen – und dieses Wasser dann wegschütten, statt es direkt zum Kochen zu nehmen.
Dagegen können die bereits vorgekochten Kichererbsen aus der Dose sofort pur gegessen oder auch in einem Gericht weiterverarbeitet werden.
Richtig gewürzt besser verdaulich
Vom Geschmack her sind Kichererbsen nussig-mild und vielseitig verwendbar. Zum Beispiel in einem Gemüsecurry oder deftigen Eintopf. Püriert sind sie in der orientalischen Küche die Basiszutat für den cremigen Hummus-Dip oder Falafel.

Es gibt sie auch als Mehl für Fladenbrote oder Panaden. Und mit etwas Öl und Gewürzen vermischt und im Ofen gebacken ergeben sie einen knusprigen Snack.
Geben Sie generell Gewürze wie Kreuzkümmel, Petersilie und Koriander dazu, dann sind die Hülsenfrüchte besser verdaulich.
Übrigens: Mit unserer grünen Erbse ist die Kichererbse nicht verwandt.
Und auch lachen muss man nicht nach dem Essen. Vielmehr nannten die Römer das Gewächs «cicer», was vermutlich «kiker» ausgesprochen wurde und im Althochdeutschen zu «kihhira» wurde. Daraus entstand die heutige Kichererbse.