Lebensgefahr bei Kilauea-Selfie
Seit dem 3. Mai bricht der Vulkan Kilauea immer wieder aus – für Hawaii-Touristen ein Grund für Selfies. Jetzt warnt die Polizei.
Das Wichtigste in Kürze
- Der ausbrechende Vulkan Kilauea auf Hawaii zieht viele Selfie-begeisterte Touristen an.
- Jetzt geht die Polizei gegen die Vulkan-Selfies vor, mit Strafen von einem Jahr Gefängnis und 5000 Franken Busse.
Feuer zieht Menschen wie magisch an. Wie stark muss erst die Anziehungskraft eines riesigen Vulkans sein, der ausbricht? Bei einigen Touristen auf Hawaii war sie so unwiderstehlich, dass sie sich dem Magma des eruptierenden Kilauea für ein Selfie näherten. Auf Instagram finden sich einige dieser Schnappschüsse.
Das ist lebensgefährlich. Das findet auch die hawaiianische Polizei – und geht gegen die Vulkan-Selfies vor. Potentielle Strafe für Sünder: Ein Jahr Gefängnis und 5'000 Franken Busse. Die Polizei hat die Lava-Felder mit Absperrungen gekennzeichnet. Wer auf der falschen Seite erwischt wird, sieht sich mit einen Klick-Geräusch im Polizei-Wagen abgeführt. Schon 40 Festnahmen hat es gegeben, wie das Nachrichtenportal «Fortune» meldet.
Der Vulkan Kilauea bricht schon seit Anfang Mai aus. Ganze Dörfer zerstörte er. Seine Lava fliesst unaufhaltsam weiter. Schon 25 Quadratkilometer hat sie sich auf der Hauptinsel von Hawaii ausgebreitet. Und: Die Magma ist unberechenbar. Immer wieder können Giftgase austreten. Die Erde kann unter den Füssen brechen, und neue rot leuchtende Gesteinsmassen zutage führen.
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