Nostalgische Erlebnisse mit der Transsibirischen Eisenbahn
Die historische Zugstrecke quer durch Russland fasziniert nicht nur Eisenbahnromantiker. Ein einzigartiges Reiseerlebnis auf mehr als 9000 Kilometern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fahrt von Moskau nach Wladiwostok ist die längste Eisenbahnstrecke der Welt.
- Mit der Transsibirischen Eisenbahn erleben Reisende alle Facetten Russlands.
- Eine Fahrt auf der kompletten Strecke dauert insgesamt sechs Tage.
Obwohl Russland heute ein leicht erreichbares Reiseziel ist, lockt das Land noch immer mit der Aura des Unerschlossenen. Das ist auch ein Teil des Mythos, der die Transsibirische Eisenbahn umgibt und bis heute für viele so faszinierend macht.
9288 Kilometer, rund 400 Bahnhöfe und weite Blicke in die Vielfalt der russischen Landschaften setzen die Eckpunkte einer Fahrt auf der Strecke.
Von Europas grösster Stadt bis zum sagenumwobenen Baikalsee warten unzählige Entdeckungen entlang der Strecke. So werden etwa zahlreiche Flüsse überquert und man fährt an der Meeresküste entlang.
Zudem bekommen die Fahrgäste den Blick auf zahlreiche grosse Städte geboten und passieren im Ural den Punkt, an dem Europa auf Asien trifft. Die Fahrt auf der klassischen Strecke von Moskau nach Wladiwostok am Pazifik dauert 144 Stunden.
Wer möchte, kann aber auch die erweiterten Strecken nach Peking oder in die Mongolei nutzen.
Einst wirtschaftliche Notwendigkeit, heute Russlands Reisehighlight
Der Bau der Transsibirischen Eisenbahn begann ab den 1870er Jahren, um den Weg zu den Bodenschätzen Sibiriens zu erleichtern. Für das Mammutprojekt wurden unter schweren Bedingungen unzählige Brücken errichtet, Bahnhöfe gebaut und Tunnel gebohrt.
Obwohl die gesamte Strecke inzwischen elektrifiziert ist, weckt sie nostalgische Gefühle. So gehört eine Fahrt auf der Transsib nach wie vor zu den Traumstrecken eines jeden Eisenbahnfans.