So reinigst du deinen Rasenmäher richtig
Den Rasenmäher nach dem Gebrauch einfach ins Gartenhäuschen stellen? Von wegen! Mit den richtigen Reinigungstipps kannst du seine Lebensdauer verlängern.

Du hast gerade deinen Rasen im Garten gemäht und stellt nun deinen Rasenmäher einfach in den Schuppen? Das ist keine gute Idee, denn dein Gerät braucht eine gründliche Reinigung.
Selbst der beste Rasenmäher nutzt sich mit der Zeit ab. Eine regelmässige Reinigung jedoch trägt dazu bei, diesen Prozess zu hinauszuzögern.
Es mag lästig erscheinen, aber es lohnt sich auf lange Sicht. Eine leichte Reinigung nach jedem Gebrauch hat mehrere Vorteile gegenüber einer intensiven Reinigung nur gelegentlich – darunter Rostschutz, du beugst Verstopfungen vor und schützt den Motor vor Verschleiss.
Vorsicht vor Rost und Verstopfung
Rost kann deinen Mäher schnell zerstören – auch wenn er regelmässig gewartet wird. Die Feuchtigkeit aus Grasresten fördert die Rostbildung an empfindlichen Teilen wie dem Deck oder Rahmen des Mähers, selbst bei trockener Lagerung.

Grasreste können übrigens nicht nur feucht, sondern auch sauer sein und so den Schaden an Metallteilen beschleunigen. Auch Chemikalien, die auf das Gras aufgetragen werden, wirken sich negativ auf deinen metallenen Gartenhelfer aus.
Und auf noch was musst du achten, wenn es um das Schadenspotenzial des Grases geht: Es tendiert dazu, wichtige Teile deines Mähers wie Messer oder den Fangkorb zu verstopfen. Ausserdem kann der Motor durch Ansammlungen von Grasresten und anderen Ablagerungen überhitzen und vorzeitig verschleissen: Es besteht sogar Brandgefahr.
Perfekt vorbereitet für die Reinigung: Das passende Werkzeug
Bevor es mit der Reinigung losgeht, bedarf es einer perfekten Vorbereitung: Ziehe den Zündkerzenstecker ab, damit der Motor nicht aus Versehen anspringt. Trage feste Handschuhe – so haben Schnittverletzungen keine Chance bei dir.
Besorge dir einen Handfeger, Spatel, feuchte Tücher und bei Bedarf einen Spezialreiniger. Und es sollte selbstverständlich sein: Lies die Bedienungsanleitung für dein Modell, um die Reinigung auch ihm entsprechend durchzuführen.
Stelle den Mäher auf eine stabile Fläche und kippe ihn gemäss der Anleitung, um Öl- oder Kraftstoffaustritt zu vermeiden.
Grobreinigung: Entfernen von Gras und Schmutz
Mit dem Handfeger oder Spatel löst dufrische Pflanzenreste von Gehäuse und Unterboden. Ist der Spatel aus Holz, ist die Wahrscheinlichkeit für Kratzer geringer als bei einem metallenen Ding.
Als Nächstes kannst du den Fangkorb vollständig ausleeren und ihn gründlich bürsten. So verbesserst du die Leistung des Mähers und verhinderst Verstopfungen.

Fege oder wische das Gehäuse ab und entferne Staub und Schmutz. Hartnäckige Flecken kannst du auch mit mildem Spülmittel behandeln.
Feinarbeit: Reinigung der Messer und Unterseite
Entferne vorsichtig letzte Grasreste mit einem Schaber oder feuchten Tuch. Bei hartnäckigem Schmutz hilft ein Gartenschlauch.
Bürste die Unterseite gründlich ab, um auch angetrocknetes Gras loszuwerden. Achte unbedingt darauf, elektrische Teile trocken zu halten.
Kontrolliere die Messer nach der Reinigung am besten noch auf ihre Abnutzung. Schleife sie bei Bedarf nach oder ersetze sie für optimale Schnittergebnisse.
Wartung: Kontrolle und Pflege
Entnimm den Filter vorsichtig und säubere ihn mit Druckluft oder einem Pinsel. Ein sauberer Filter erhöht die Motorleistung.

Kontrolliere Zündkerzen auf Ablagerungen. Tausche sie bei Verschleiss aus, um Startprobleme zu vermeiden.
Sprühe regelmässig Öl auf bewegliche Teile wie Lager und Gelenke. Dies verhindert Rostbildung und verlängert die Lebensdauer des Geräts.
Nach der Reinigung: Trocknen und Lagerung
Wische alle gereinigten Bereiche trocken und lasse den Rasenmäher an der Luft vollständig trocknen. So vermeidest du Schäden durch Feuchtigkeit.
Nun folgt eine letzte Sichtkontrolle: Überprüfe hierbei das Gerät auf lose Teile oder Schäden. Wenn du Mängel sofort behebst, kannst du dir spätere Massnahmen ersparen.
Reinige den Mäher gründlich vor der Winterpause und lagere ihn trocken. Akkus sollten stets vollständig aufgeladen werden, falls vorhanden. Entferne bei Benzinmähern den Kraftstoff, um Schäden am Vergaser zu verhindern.