Vorsicht bei Gartenarbeit: Eisheilige können Pflanzen schaden

Mirjam Walser
Mirjam Walser

Bern,

Die Eisheiligen sind ein Wetterphänomen, das mit einem plötzlichen Kälteeinbruch einhergeht. Was bedeutet das für die Aussaat im Garten? Wir geben Tipps

Blüten Frost
Während der Eisheiligen kann es zu Frost kommen. Empfindliche Pflanzen sollte man davor schützen. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Eisheiligen sind eine späte Kältewelle im Mai, die Pflanzen schädigen kann.
  • Es ist wichtig, empfindliche Gewächse zu schützen und robustere Arten vorzuziehen.
  • Es gibt verschiedene Methoden, um Pflanzen vor Frost zu schützen.

Inmitten des Frühlings kann der plötzliche Einbruch von Kälte und Frost einen grossen Schaden im Garten anrichten. Die sogenannten Eisheiligen, eine meteorologische Wetterperiode, sind dafür bekannt, dass sie den Gartenbesitzern Sorge bereiten.

Die Eisheiligen sind eine Wetterperiode, die traditionell in Europa zwischen dem 11. und 15. Mai stattfindet. Sie gelten als Übergangszeit zwischen dem Winter und dem Frühling. In dieser Zeit kann es zu starken Temperaturschwankungen kommen, bei denen es nachts empfindlich kalt wird.

Die Namen der Eisheiligen stammen von Heiligen der katholischen Kirche ab. Die vier bekanntesten Eisheiligen sind Mamertus, Pankratius, Servatius und Bonifatius. Nach diesen Heiligen wurden die Tage zwischen dem 11. und 15. Mai benannt.

Empfindliche Gewächse schützen

Vor allem empfindliche Gartenpflanzen wie Tomaten, Gurken und Zucchini sollten in der Zeit der Eisheiligen geschützt werden. Auch Obstbäume, Rosen und andere empfindliche Blumen können durch den plötzlichen Kälteeinbruch Schaden nehmen.

Tomaten
Empfindliche Gewächse im Garten, z.B. Tomaten, sollten an den eisigen Tagen geschützt werden. - Pexels

Bekommen Samen Frost ab, fangen sie nicht oder stark verlangsamt an zu keimen. Bereits gekeimte, kälteempfindliche Pflanzen können ebenfalls Schaden nehmen.

Gewisse Pflanzenarten vorziehen

Um den Schaden durch die Eisheiligen zu minimieren, empfiehlt es sich, Pflanzen vorzuziehen. So können die Pflanzen in einem geschützten Raum heranwachsen und werden später im Garten eingepflanzt, wenn die Temperaturen wieder steigen.

Hierfür eignen sich vor allem Pflanzen wie Kohl, Salat und Radieschen.

Pflanzen vor Frost schützen

Befinden sich die Pflanzen schon im Beet, muss man die Pflanzen vor Frost schützen. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Eine Möglichkeit ist, die Pflanzen mit Vlies abzudecken. Auch Folie oder Decken können hierbei helfen. Wichtig: Den Schutz tagsüber entfernen, um eine Überhitzung zu verhindern.

Bei Bäumen kommt die sogenannte Frostschutzberegnung zum Einsatz. Dabei werden die Blüten gezielt bewässert.

Eine weitere Möglichkeit ist das Bewässern der Pflanzen am Abend vor dem Frost, die sogenannte Frostschutzberegnung. Dabei werden Pflanzen gezielt bewässert. Gefriert das Wasser anschliessend zu Eis, setzt es Wärme frei. Diese hält die Temperatur im Inneren der schützenden Eisschicht über dem Gefrierpunkt, sodass die Blüte keinen Schaden nimmt.

Die Eisheiligen können für Gartenbesitzer eine nervenaufreibende Zeit sein, da sie den Garten gefährden können. Doch mit ein paar einfachen Tricks können Sie Ihre Pflanzen schützen und den Frühling auch weiterhin in vollen Zügen geniessen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #3815 (nicht angemeldet)

Bei Orgasmusschwierigkeiten kann eine Psychotherapie durchaus hilfreich sein! Nicht aufgeben!

User #5595 (nicht angemeldet)

Die Klimazone ist entscheidend, nicht der alberne Eisheiligenmythos.

Weiterlesen

Stamm Baum Leimring Schädlinge Schutz
3 Interaktionen
Ratgeber Garten
Frühblüher Primeln Fröste empfindlich
Übergangszeit
spusu
Handy-Abos

MEHR AUS STADT BERN

YB
16 Interaktionen
Heute Cup
Bern Apotheke Sitzbank Diebe
7 Interaktionen
«Gesehen?»
Helikopterunfall
In Berner Alpen
Bern
8 Interaktionen
Bern BE