Iraker wollte Mannheim-Messerstecher stoppen
Ein Iraker versuchte, den Angreifer von Mannheim zu stoppen und wurde selbst verletzt. Dennoch würde er wieder eingreifen und helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Iraker versuchte, den Angreifer von Mannheim zu stoppen.
- Weil er Schläge auf den Kopf bekam, musste er ihn loslassen.
- Trotz seiner Verletzungen würde er es nochmals so machen, denn er liebe Deutschland.
Sieben Menschen wurden beim Messerangriff im deutschen Mannheim verletzt, ein Polizist erlag seinen Verletzungen. Dass es bei der Attacke eines Afghanen nicht noch mehr Opfer gab, dürfte wohl auch einem Iraker zu verdanken sein. Denn er versuchte, den Angreifer zu stoppen.
Bei einer Mahnwache spricht der Mann mit der «Welt». Er sei einfach gerannt, sagt er, «ohne Angst, ohne nix.» Er habe den Angreifer festgehalten und zu Boden gedrückt. «Ich habe gesagt: Gott, gib mir die Kraft.»
Weil er Schläge auf den Kopf bekommen habe, habe er den Angreifer losgelassen. Dann wurde ihm dreimal mit dem Messer in den Rücken gestochen. Deswegen musste er im Spital behandelt werden. Zur Mahnwache kam er auch auf Anraten seiner Ärztin, es helfe bei der Verarbeitung des Geschehenen.
Trotz seiner eigenen Verletzungen würde er wieder so reagieren, sagt der Iraker: «Ich helfe gerne. Ich lebe hier, ich liebe Deutschland.» Er würde es noch tausendmal machen. «Menschen sind Menschen, ich muss helfen.» Er mache das von Herzen.