Alexander Zverev verliert die Nerven nach Out in Toronto
Alexander Zverev kann scheinbar immer noch nicht verlieren. Der Deutsche leistet sich nach seiner Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas einen Fauxpas.
Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Zverev scheidet in Toronto im Viertelfinal überraschend aus.
- Der Youngster findet, sein Gegner habe «nicht einmal gut gespielt».
- Es ist nicht das erste Mal, dass der Deutsche aneckt.
Alexander Zverev kann seinen Titel in Toronto nicht verteidigen. Der 21-Jährige verliert nach zwei vergebenen Matchbällen gegen den griechischen Überflieger Stefanos Tsitsipas (ATP 27) mit 6:3, 6:7 (11), 4:6.
Die Niederlage in Kanada zeigt einmal mehr die Inkonstanz des Deutschen. Denn in Washington spielte er sein bestes Tennis und gewann das Turnier in überzeugender Manier. Die Saison des Youngsters war eine ständige Achterbahnfahrt aus Siegen und unnötigen Niederlagen. Doch als Nummer drei der Welt darf man sich solche Aussetzer (auf und neben dem Platz) einfach nicht mehr leisten.
Nach dem Match zeigt sich der Deutsche sichtlich enttäuscht. «Es war ein erbärmlicher Match. Ich denke nicht einmal, dass Tsitsipas gut gespielt hat», teilt Zverev seine Meinung offenkundig mit.
Tsitsipas nimmt die Worte von Trotz-Zverev gelassen. «Ich habe cleverer gespielt als er, denn ich habe meinen Plan seit letzter Woche geändert.» Im Halbfinal von Washington Anfangs August erteilte ihm der Hamburger noch eine klare Abfuhr.
Bereits in Wimbledon verlor Zverev im Spiel gegen den Letten Ernest Gulbis (ATP 127) seine guten Manieren. Er pöbelte gegen einen Linienrichter, weil dieser eine unsittliche Fluchtirade des Deutschen auf dem heiligen Rasen dem Schiedsrichter gemeldet hat. «Was er sagt, ist uninteressant. Er ist ein Linienrichter. Er will nur wichtig sein einmal auf einem grossen Platz in Wimbledon.»
Inkonstant und launisch
Das half dem Nörgler aber auch nicht weiter, er verlor in fünf Sätzen und schied bereits in der dritten Runde aus (siehe Inkonstanz oben).
Übrigens: Zverev stand in einem Grand Slam noch nie in einem Halbfinal. Mit seinen 21 Jahren hat der Deutsche also noch definitiv Luft nach oben.