Biden nominiert Trump-Kritiker als Chef der US-Grenzpolizei
Inmitten eines Anstiegs der Zahl der Migranten hat US-Präsident Joe Biden seinen Kandidaten für die Leitung der nationalen Grenzpolizei vorgestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Chris Magnus soll laut Joe Biden der neue Chef der US-Grenzpolizei werden.
- Magnus ist derzeit als Polizeichef in Tucson im US-Bundesstaat Arizona tätig.
- Magnus soll selbst der Sohn von norwegischen Einwanderern sein.
Inmitten eines Anstiegs der Zahl der Migranten hat US-Präsident Joe Biden seinen Kandidaten für die Leitung der nationalen Grenzpolizei vorgestellt. Chris Magnus ist der Polizeichef der grenznahen Stadt Tucson im südwestlichen Bundesstaat Arizona. Er hatte die Migrationspolitik von Ex-Präsident Donald Trump immer wieder kritisiert.
Das Weisse Haus erklärte, Magnus bringe als «moderner» Polizeichef viele Jahre Erfahrung für die Leitung der Behörde mit. Der Senat muss der Nominierung noch zustimmen.
Einwanderer als Eltern
Magnus ist den Angaben zufolge selbst Sohn von Einwanderern – ein Elternteil kam aus Norwegen. Er wuchs im Bundesstaat Michigan auf, wo er auch seine Polizeikarriere begann. Später leitete er unter anderem die Polizei in Städten in North Dakota und Kalifornien. Weiter hiess es, Magnus sei seit 15 Jahren mit seinem Ehemann zusammen.
Die Zahl der Migranten und Flüchtlinge, die über die Südgrenze in die USA gelangen, ist zuletzt deutlich angestiegen. Unter den Migranten befinden sich auch viele unbegleitete Minderjährige – fast 19'000 allein im März. Biden steht wegen der steigenden Zahl Migranten unter wachsendem Druck.
Die Republikaner beschuldigen den Demokraten, mit seiner liberaleren Migrationspolitik eine Krise ausgelöst zu haben. Ex-Präsident Donald Trump hatte eine harte Abschottung der Südgrenze zu einer seiner Prioritäten gemacht.