Bridgerton-Event endet in Katastrophe

Ein gescheitertes Bridgerton-Event in Detroit erntet massive Kritik von enttäuschten Besuchern, die hohe Ticketpreise bezahlt hatten.

Die Bridgerton-Geschwister in der Serie (Archivbild) - © 2021 Netflix, Inc./Liam Daniel

Der so benannte «Bridgerton Ball», der in Detroit stattgefunden hat, hatte sich grosser Erwartungen bedient. Wie «indy» berichtet, sollten Gäste mit Eintrittskarten, die zwischen 150 und 1000 US-Dollar kosten, die Möglichkeit bekommen, «in die bezaubernde Welt der Regency-Ära einzutauchen, für einen Abend voller Kultiviertheit, Anmut und historischem Charme».

Der vielversprechende Anspruch schien jedoch dem tatsächlichen Erlebnis weit hinterherzuhinken.

Die Vorgaben liessen Grosses erahnen. Ein wohl geplantes Menü, stimmungsvolle Dekoration und ein gefälliges Entertainmentprogramm, welches so weit ging, dass die Besucher auf klassische Musikstücke und ein Theaterstück hoffen durften. Zusätzlich sollten nach eigenen Angaben auch diverse Preise vergeben werden.

Realität kontra Versprechen

Was die Besucher stattdessen erlebt haben, wirkte wie ein Schlag ins Gesicht. Nicht nur waren die Tickets am Eingang nicht einmal gescannt worden, auch erwartete die Gäste ein Saal, der mehr nach tristem Alltag als nach einem Ball aus der Regency-Ära aussah. Eine Besucherin brachte ihre Enttäuschung mit den Worten «Wir gingen hinein und der Saal war völlig leer» zum Ausdruck, wie «WXYZ Detroit» berichtet.

Ausschnitt aus einem Video vom Event. - X @rayleearts

Statt eines durchdachten Menüs wurden die Gäste mit kaltem Essen konfrontiert und die Dekoration war mehr als dürftig. Am meisten jedoch irritierte eine Stripperin, welche so gar nicht mit dem Thema des Balls harmonieren schien und völlig fehl am Platz wirkte.

Die Besucher waren die Retter des Abends

Trotz der Pannenreihe erwies sich die Gästeschar als Highlight des Abends. In ihren aufwendigen Kostümen waren sie die Einzigen, die dem Saal das Aussehen eines «Bridgerton»-Balls verliehen. Doch das war kaum genug, um das Chaos auszugleichen, das durch Videos auf TikTok dokumentiert wurde und der Veranstaltung eine gewisse Verbindung zur berüchtigten «Willy Wonka Experience» in Glasgow verlieh, die ebenfalls als katastrophal galt.